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Wenn Frauen Schluss machen: So erkennen Sie die Signale


Das Ende der Liebe
Beziehungskrise – zehn Zeichen für das Aus

Sabine Kelle - wanted.de

Aktualisiert am 15.07.2016Lesedauer: 4 Min.
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Ist Ihre Herzdame mit ihren Gedanken wirklich noch bei Ihnen? WANTED.DE nennt wichtige Alarmzeichen vor dem Beziehungs-Aus. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Fremdgehen, Lügen, Gefühlskälte, sexuelle Unzufriedenheit... Gründe für eine Trennung kann es viele geben. Doch woran erkennt Mann, ob es sich um eine vorübergehende Krise oder das nahende Ende handelt? Hat die Partnerin nur eine schlechte Phase oder plant sie insgeheim schon den Absprung aus der Zweisamkeit? Wir nennen Ihnen zehn sichere Zeichen dafür, dass sie die Trennung will.

Für fast jeden Fünften kam das Ende der Partnerschaft schon völlig überraschend – so das Ergebnis einer Studie der Online-Partneragentur Parship. Obwohl Frauen sich gerne für ihre Kommunikationsstärke loben, sind die Alarmsignale allzuoft vorher nicht deutlich genug für den Mann. Nicht immer leitet die Dame die Trennungsphase mit klaren Worten ein wie "Ich liebe dich nicht mehr" oder "Es geht mir nicht mehr gut in der Beziehung."

Wie kommuniziert sie?

Wenn sich Frauen trennen, dann aber richtig: Laut Statistischem Bundesamt wird mehr als jede zweite Scheidung von einer Frau eingereicht. Daher ist es wichtig, frühzeitig auch auf die non-verbalen Trennungsbotschaften zu achten. Die Frage aller Fragen für Männer, die nicht überrumpelt werden wollen lautet also: Welche Anzeichen gehen einer Trennung oder Scheidung voraus? Der amerikanische Psychologe Doktor John Gottman widmet sich im "Gottman Relationship Institute" seit 40 Jahren dieser Thematik. Mit Hilfe von zahlreichen Studien hat er verschiedene Alarmsignale herausgefiltert. Dafür analysiert er genau, wie Paare miteinander sprechen.

Tauchen in den Gesprächen und Streits immer wieder Sarkasmus, harte Vorwürfe und viel Kritik auf, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Beziehung ohne eine positive Lösung endet. Eine gesunde Streitkultur ist wichtig, um Dinge zu klären und eine anhaltende Partnerschaft zu führen.

Auch Geringschätzung sieht John Gottman als einen Risikofaktor an. Mangelnder Respekt zeigt sich darin, dass die Partnerin schnell genervt ist – den ehemals Liebsten schlecht macht und zwar auch vor anderen. Entscheidungen trifft sie ohne gemeinsame Absprache, denn seine Meinung zählt immer weniger. Warum auch nicht – sie will ja weg. Geringschätzung kann sich ebenfalls darin äußern, dass sie sich zuhause gehen lässt. Keine schönen Dessous oder romantische Abendessen, denn es lohnt sich für sie nicht mehr, in die Beziehung zu investieren.

Das reicht bis zur Abschottung. Konkret: In Diskussionen nimmt die Partnerin, die gehen will, immer wieder eine Abwehrhaltung ein. Auch lässt sie sich nur schwer in die (emotionalen) Karten schauen. Dann kann es richtig gefährlich werden. Dahinter kann ein schon ausgereifter Plan stecken: Eventuell blockt sie Gespräche ab, weil sie sich die Gedanken an die Trennung noch nicht anmerken lassen will. "Stonewalling" (Mauern) nennt Doktor Gottman diese Taktik, die der Beziehung keine Chance mehr lässt.

Ohne Humor geht es nicht

Pessimismus ist ein weiterer Grund. Frisch verliebt ist alles rosig, romantisch, energiegeladen und macht Spaß. Ist die Beziehung in der Krise, gibt es für beide Paare nichts mehr zu lachen. Leichtigkeit und Humor suchen Sie vergebens. Dafür steht die Beziehung immer mehr für negative Gefühle. Dieses "Schwarzsehen" überträgt sich auf die Gegenwart, die gemeinsame Vergangenheit und Zukunft. Der amerikanische Psychologe warnt davor, dass eine solche Situation langfristig dazu führt, dass sich die Partner emotional von der Ehe lösen. Können Sie Ihre Frau also gar nicht mehr zum Lachen bringen oder Glücksmomente in der Zweisamkeit erleben, sollten Sie dies als heftiges Ausschlagen der Alarmglocken verstehen.

Ist Ihre Partnerin enttäuscht?

Vielleicht ist die Beziehung auch wegen überzogener Ansprüche an die Wand gefahren. Ein Blick in die Vergangenheit kann Ihnen helfen, die Einstellung Ihrer Partnerin zu verstehen. Hat sich Ihre Freundin mit großer Euphorie in die Beziehung gestürzt und zahlreiche – zu hohe – Erwartungen an Sie gestellt? Solche Partnerschaften enden laut Dick Schwartz, einem anderen führenden Familien-Therapeuten aus den USA, oft in Enttäuschung und Zerwürfnissen.

Steuern Sie hier frühzeitig gegen: Auf lange Sicht wird es kein Partner schaffen, unrealistische Anforderungen des anderen zu erfüllen. In einigen Fällen steckt dahinter ein angeknackstes Selbstwertgefühl des anspruchsvollen Partners, der durch die Liebe etwas kompensieren will. Das Ende ist meist unabwendbar, wenn das Selbstbewusstsein nicht unabhängig von der Partnerschaft aufgebaut wird.

Manchmal steckt auch der Freiheitsdrang hinter dem kommenden Aus: Mit der besten Freundin in den Wellness-Urlaub, mehrmals die Woche bei Mädelsabenden oder ganz allein weggehen – das klingt nach einem Single-Leben. Vielleicht sehnt sich Ihre Partnerin tatsächlich ganz einfach danach, wieder Single zu sein. Selbstverwirklichung muss in einer intakten Beziehung nicht auf Kosten der gemeinsamen Zeit gehen. Auch wenn sich die Lady mit voller Fahrt auf andere Interessen fokussiert und immer deutlicher andere Lebensziele entwickelt, sollten Sie hellhörig werden. Will Ihre Frau keine gemeinsame Zukunft mehr? Sie wird es Ihnen unbewusst zeigen.

Zerstörerische Kraft: Sex-Flaute und Seitensprünge

Der wichtigste Indikator für das kommende Aus ist die Ebbe in der romantischen Flut. Zunächst aber keine Panik: Wenn Ihr Schatz Sie eine Weile nicht ran lässt, müssen Sie nicht gleich mit dem Schlimmsten rechnen. Eine Sex-Flaute im Bett kommt in den gesündesten Ehen vor. Trotzdem kann körperliche Distanz je nach den Begleitumständen ebenso für eine nahende Trennung sprechen, wenn die Frau sich bereits innerlich von der Beziehung verabschiedet hat.

Es könnte ebenfalls ein Seitensprung oder eine Affäre dahinter stecken. Der Betrug ist genauso verheerend wie die mit ihm einher gehende Lüge. Ob die Partnerschaft nach einem solchen Vertrauensbruch noch eine Chance hat, muss in eingehenden Gesprächen oder einer Paartherapie geklärt werden. Wo die Loyalität einmal verraten wurde, dauert es, bis wieder Vertrauen wächst.

Nun haben Sie also eine passable Liste von Warnsignalen in der Hand. Wir haben sie übrigens nicht nur aus Studien erstellt - sondern auch aus persönlichen Erfahrungen mit den Ladys. Die wichtigsten Punkte haben wir zum Nachlesen in unsere Fotoshow gepackt.

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