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Beziehung: Zweifel am Partner


Jeder Siebte hat Zweifel an seiner Partnerschaft

Von dpa, t-online
05.11.2013Lesedauer: 3 Min.
Besonders Paare, die ohne Trauschein leben, haben oft Zweifel, ob ihr Partner wirklich der beste ist.
Besonders Paare, die ohne Trauschein leben, haben oft Zweifel, ob ihr Partner wirklich der beste ist. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Fast jeder Siebte hat Zweifel daran, ob sein Partner tatsÀchlich der richtige für ihn ist. Bei MÀnnern sind es 13, bei Frauen 14 Prozent. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts Fittkau und Maaß im Auftrag von ElitePartner, an der 14.000 Internetnutzer teilnahmen. Dahinter steckt oft der Gedanke, sich ein Hintertürchen offen zu lassen. Denn jeder Sechste, der in einer Beziehung ohne Trauschein lebt, übrlegt sogar, ob es nicht doch noch einen besseren Partner für ihn gibt.

Unverheiratete Paare zweifeln eher als verheiratete

Allerdings sinken die Zweifel im Laufe der Beziehung. Von denjenigen, die weniger als ein Jahr mit dem Partner zusammen sind, zweifeln 16 Prozent, nach drei Jahren sind es noch 14 Prozent, nach zehn Jahren zwâlf Prozent. Auch die Heirat scheint Paare zusammenzuschweißen: Von den Verheirateten stellen nur noch neun Prozent ihre Beziehung hÀufig in Frage.

MΓ€nner warten lΓ€nger, bis sie sich festlegen

Auch beim Blick auf Alter und Geschlecht zeigen sich Unterschiede: WΓ€hrend bei den unter 30-JΓ€hrigen eher die Frauen unsicher sind, zweifeln mit ΓΌber 30 Jahren eher MΓ€nner an ihrer Beziehung: Mehr als jeder Siebte zwischen 30 und 39 Jahren ΓΌberlegt oft, ob es noch eine bessere Partnerin gibt. Aber auch hier wird das GrΓΌbeln mit der Heirat weniger: WΓ€hrend 16 Prozent der Unverheirateten oft ΓΌberlegen, ob es jemanden gibt, der besser passt, zweifeln nach der Heirat nur noch neun Prozent.

Auch Singles sind bindungsscheu

Auch bei Singles sind Tendenzen von Bindungsunsicherheit zu erkennen – bis 30 Jahren allerdings eher bei Frauen: 26 Prozent der Singlefrauen in ihren Zwanzigern kΓΆnnen sich wegen der großen Auswahl mΓΆglicher Partner schwer auf einen festlegen. Jedem fΓΌnften Singlemann im selben Alter geht es genauso. Ab 30 Jahren wendet sich das Blatt: Dann sind eher die MΓ€nner bindungsscheu: So mΓΆchte jeder vierte Singlemann zwischen 30 und 39 Jahren Single bleiben, weil fΓΌr ihn die Vorteile des Alleinseins ΓΌberwiegen. Von den gleichaltrigen Frauen sieht das jede FΓΌnfte so. Dazu passt, dass mehr als jede dritte Singlefrau zwischen 20 und 39 Jahren berichtet, bei ihrer Partnersuche stets nur bindungsunwilligen MΓ€nnern zu begegnen. Umgekehrt geben dies auch 30 Prozent der SinglemΓ€nner als Grund fΓΌr ihre Partnerlosigkeit an.

Die große Freiheit kann verunsichern

Bleibt die Frage, warum so viele an die eine wahre Liebe glauben, sich aber nur so schwer auf eine Person festlegen kΓΆnnen. "In der Liebe haben wir so viele Freiheiten wie nie zuvor. Das ist einerseits wundervoll, andererseits kann die große Freiheit verunsichernβ€œ, erklΓ€rt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. "Wo kaum mehr etwas durch ZwΓ€nge bestimmt ist oder gesellschaftlich angebahnt wird, wird es immer wichtiger, sich zu entscheiden – fΓΌr einen Partner und die Beziehungsform." Der Gedanke, dass es vielleicht noch einen geeigneteren Partner gibt, sei insofern problematisch, weil er zu einer permanenten Verunsicherung fΓΌhre und auf dauerhafte Bindung kontraproduktiv einwirke.

Ursachen fΓΌr Bindungsangst

Der Markt der Mâglichkeiten ist allerdings nicht der einzige Grund für die Angst, sich festzulegen. Manchmal hat die Bindungsangst auch psychologische Ursachen. Hierzu gehâren beispielsweise negative Erfahrungen sowie ein geringes Selbstwertgefühl. Und wie gehe ich damit um, wenn ich einen bindungsscheuen Menschen liebe? Geduld und ehrliche, nicht anklagende GesprÀche sind dann wichtig. Außerdem sollte man seine Wünsche für die Beziehung zeitnah formulieren und nicht etwa warten, dass sich der andere irgendwann Àndert. Wer ehrlich über seine Gefühle spricht, gibt auch dem anderen die Chance, aus seinem Schneckenhaus zu kriechen und sich für die Liebe zu âffnen.

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