Zoophilie Was versteht man eigentlich unter Sodomie?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Im deutschsprachigen Raum wird unter Sodomie der Sex mit Tieren verstanden, der korrekterweise eigentlich Zoophilie genannt werden muss. Doch was verbirgt sich dahinter genau, und ist dies in Deutschland eigentlich strafbar?
Sodomie oder Zoophilie: Was ist das?
Der Begriff der Sodomie leitet sich von der biblischen Stadt Sodom ab und bezeichnete ursprünglich alle Arten als widernatürlich empfundenen sexuellen Verhaltens. Während er hier nur noch Sex mit Tieren (Zoophilie) meint, wird in englischsprachigen Ländern darunter meist Analverkehr verstanden. Neben größeren Tieren wie Rindern, Pferden, Schafen, Ziegen oder Schäferhunden werden auch kleinere Tiere wie Enten und Hühner Opfer entsprechend veranlagter Menschen.
Dabei geht die Wissenschaft davon aus, dass eine solche Neigung eher vorübergehend ist und häufig aufgrund des Fehlens eines menschlichen Partners erfolgt. Unter Umständen kann jedoch auch eine Psychotherapie angezeigt sein.
Ist Sodomie in Deutschland strafbar?
In Deutschland ist Sex mit Tieren, also Sodomie oder Zoophilie, seit 1974 nicht mehr strafbar. Allerdings ist es aufgrund des Tierschutzgesetzes verboten, einem Tier Schmerzen zuzufügen oder es grundlos zu töten, was beides bei derartigen Praktiken häufig der Fall ist, auch wenn dies nicht in der Absicht des Sodomisten liegt.
Der Vertrieb pornografischer Werke, die Sex mit Tieren zeigen, ist hingegen untersagt, egal ob dabei tote oder lebende Tiere zu sehen sind. Zudem ist zu beachten, dass bei größeren Tieren wie Pferden auch der Mensch schwerste Verletzungen davontragen kann.