Hohe Waldbrandgefahr Grillverbot auf Gran Canaria erlassen

Auf der Kanareninsel Gran Canaria steigt die Waldbrandgefahr. Das hat auch Konsequenzen für Urlauber.
Auf der Kanareninsel Gran Canaria gilt seit Samstag, dem 28. Juni, eine Waldbrandwarnung für alle Gebiete oberhalb von 400 Metern. Der Verwaltungsrat Cabildo hat mit sofortiger Wirkung ein Verbot für offene Feuer untersagt. Das berichten mehrere örtliche Medien. In Herbergen, auf Campingplätzen und in Freizeitanlagen dürfen demnach selbst fest installierte Grills nicht genutzt werden. Zusätzlich sind Feuerwerke in Waldgebieten sowie innerhalb eines 400-Meter-Radius um diese Zonen untersagt.
Die Behörden appellieren an Einheimische und Touristen, sich an die Regeln zu halten. Vor allem landwirtschaftliche Feuer seien eine häufige Brandursache und könnten unter den aktuellen Wetterbedingungen schnell außer Kontrolle geraten, heißt es.
Auch Geräte, die Funken oder Flammen erzeugen können, wie Winkelschleifer, Motorsägen, Schweißgeräte oder Gasbrenner, dürfen derzeit nicht eingesetzt werden.
Wetterlage verschärft die Gefahr
Hintergrund der Alarmstufe sind prognostizierte Temperaturen von bis zu 37 °C für diese Woche. Die relative Luftfeuchtigkeit soll über 600 Metern teils unter 30 Prozent fallen. Außerdem wird mit leichtem Calima (Staub aus Afrika) sowie mäßigen Böen aus Nordnordost gerechnet. Die Vegetation leide zudem unter einer anhaltenden Trockenperiode, was die Brandgefahr zusätzlich erhöht. In Kombination führen diese Faktoren dazu, dass selbst kleine Funken gefährliche Waldbrände auslösen können.
- laprovincia.es: "Gran Canaria prohíbe el fuego en zonas recreativas ante alerta por incendios forestales" (Spanisch)
- canarianweekly.com: "Gran Canaria bans BBQs in recreational areas amid forest fire alert" (Englisch)
- chroniclelive.co.uk: "Canary Islands issue danger alerts amid heatwave and wildfire risks" (Englisch)
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.