So macht Porsche Sie winterfest

Porsche 911 Turbo S: Driften erfordert die richtige Blickrichtung aus dem Seitenfenster, was am Anfang extrem ungewohnt ist.

Auf einem gefrorenen Moor ist genügend Platz, so dass Fehler ohne Folgen bleiben. Und auch der Turbo S verzeiht mit seinem ausgewogenen Fahrwerk viele Fehler.

Für einen sauberen Drift kommt es nicht so sehr auf hohe Geschwindigkeiten an – im Gegenteil, wenn ich zu schnell in die Kurve einlenke, kommt kein Drift zustande.

Kurze Pause für das aktuelle Topmodell der 911er Baureihe. Im hohen Norden mit wenig Tageslicht sind gute Scheinwerfer unverzichtbar.

Dieser Wagen hat als Turbo ein paar Pferdchen mehr als üblich, die ich unter Kontrolle bringen und halten muss.

So geht Wintertraining: Spalier aus 911 Turbo S mit 560 PS.

Porsche on Ice: Wintertraining am Polarkreis im finnischen Levi.

Nach einem kurzen theoretischen Briefing geht es los zum Handling-Parcours, den ich nach kurzem Kennenlernen driftend mit meinem 911 Turbo durchfahren soll.

Porsche 911 Turbo: Die 520 PS starken Allradler sind mit bis zu vier Millimeter langen Spikes präpariert – ansonsten entsprechen sie der Serie.

Gezieltes Übersteuern ist gar nicht so leicht, wie es bei meinem Instructor aussieht. Einlenken, Bremsen, Gas, Gegenlenken – und das in gefühlten Sekundenbruchteilen – mein Hirn qualmt, aber nicht die Räder.

Unterwegs im Porsche 911 Turbo: Nach einigen Runden und den motivierenden Worten, die ich über das Funkgerät zu hören bekomme, klappt es dann endlich – mein Heck versucht mich zu überholen und ich fahre quer durch die Kurven der in den Schnee gefrästen Rundstrecke.

Ebenfalls am Start: Ein Porsche 918 Spyder, der vom Schweizer Rennfahrer Neel Jani gesteuert wird. Er fährt ansonsten auch einen LMP1-Porsche-Rennwagen.

Noch einmal der Porsche 918 Spyder. Selbst den Profis, die ständig mit diesem Traumwagen unterwegs sind, macht die Sache noch enormen Spaß.

Der Porsche 918 Spyder: Der Hybrid-Supersportwagen ist inzwischen ausverkauft. Was nicht nur an seiner Schnee-Tauglichkeit liegen dürfte.

Der 911 GT3 Cup: So begnadet, wie Timo Bernhard dieses spezielle Rallye-Geschoss durch die Kurven führt, könnte ich den ganzen Nachmittag bei ihm mitfahren – und das will was heißen, denn Beifahrer sein, ist ja bekanntlich nicht gerade meine Stärke.

Nach Levi kommen nicht nur Skifahrer, sondern jedes Jahr auch mehrere dutzend Porsche-Fahrzeuge, die etwa drei Monate hier bleiben und einen ganz speziellen Wintersport erlebbar machen.

Coole Kurven am Polarkreis: Die vorher am Computer konzipierten Rundstrecken werden per GPS-Daten in den Schnee gefräst und nach jedem Event wieder präpariert.