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Altes Auto entsorgen: Diese Möglichkeiten gibt es


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Autoexperte gibt Tipps
Altes Auto entsorgen: Diese Möglichkeiten haben Sie


06.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ende eines Autolebens: Auf dem Schrottplatz landen die meisten Altautos. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Wenn das Auto endgültig den Geist aufgibt – wohin damit? Um Ihr Altfahrzeug richtig zu entsorgen, haben Sie zwei Möglichkeiten.

Der Motor hat seine letzte Umdrehung getan, das Fahrwerk hält keinem Schlagloch mehr stand, ein Weiterverkauf ist unmöglich: wohin mit dem alten Auto? Einfach abstellen ist selbstverständlich nicht drin, und die Einzelteile auf dem Müll entsorgen ist auch keine ratsame Idee: "Autos enthalten in der Regel umweltgefährdende Substanzen", sagt Jürgen Lebherz von TÜV Süd.

Motoren- und Getriebeöle, Bremsflüssigkeiten oder Blei in Batterien machen aus dem geliebten Fahrzeug zum Ende seiner Lebenszeit einen Giftcocktail für die Umwelt. In jüngeren Fahrzeugen finden sich außerdem häufig leicht brennbare Lithiumionen-Akkus als Bordnetzbatterien oder in Elektrofahrzeugen als Traktionsbatterien. Da muss ein Profi ran.

Recycling zählt

Was mit den jährlich rund 500.000 abgemeldeten Altfahrzeugen passieren muss, regelt die Richtlinie 2000/53/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. September 2000 über Altfahrzeuge. Recycling spielt eine wichtige Rolle: "Autos bestehen aus wertvollen Rohstoffen, die zur Ressourcenschonung wiederverwertet werden können, Stahl, Kupfer, Leichtmetalle und Edelmetalle. Sie machen rund zwei Drittel einer Autokarosserie aus", sagt Lebherz. Zudem finden sich in und an Kraftfahrzeugen Materialien wie Glas, Gummi und Kunststoffe, die ebenfalls recycelbar sind.

Zwei Möglichkeiten haben Sie, um Ihren Alten ohne Ärger loszuwerden: Sie wenden sich an einen zertifizierten Autoverwerter oder geben das Auto an den Hersteller zurück.

Möglichkeit 1: Rückgabe an den Hersteller

Hersteller und Importeure sind dazu verpflichtet, alle Altfahrzeuge ihrer Marken vom letzten Halter kostenfrei zurückzunehmen. Dazu gibt es ein Rücknahmenetz namens "Gemeinsame Stelle Altfahrzeuge" (GESA), die Betriebe finden sich auf einer Onlineliste. Die ausgedienten Autos werden laut TÜV Süd in der Regel vor Ort abgeholt und einem zertifizierten Fachbetrieb übergeben. Als Bestätigung für die korrekte Entsorgung bekommen Sie einen sogenannten gesetzlichen Verwertungsnachweis. Damit können Sie den Wagen bei der zuständigen Zulassungsbehörde endgültig stilllegen lassen.

Wenn allerdings schon wesentliche Bauteile oder Komponenten wie der Antrieb, Karosserieteile, Fahrwerk, Katalysator oder elektronische Steuergeräte fehlen, müssen die Hersteller das Auto nicht kostenlos zurücknehmen. In diesen Fällen kann eine Gebühr fällig werden.

Möglichkeit 2: Zertifizierte Autoverwerter

Sie können Ihr altes Auto auch von einem Autoverwerter abholen und verschrotten lassen. Im Gegensatz zur Rückgabe beim Hersteller kostet das allerdings Geld – in der Regel um die 100 Euro. Dazu kommen mögliche Kosten durch eine Abholung. Doch mit Glück können Sie hier sogar noch Gewinn machen: "Wenn das Auto noch einen Restwert aufweist – etwa über diverse wiederverwendbare Bauteile verfügt, die einen Marktwert besitzen – dann lässt sich mit etwas Verhandlungsgeschick für den ausgedienten Wagen sogar noch etwas Geld herausschlagen", schildert der TÜV-Süd-Fachmann: "Am besten fragt man in mehreren Betrieben nach einem entsprechenden Angebot."

Verwendete Quellen
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