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Auto | Elektrische Fensterheber: Wie der Einklemmschutz funktioniert


Vor fast 40 Jahren entwickelt
Einklemmschutz bei elektrischen Fensterhebern: So funktioniert er

Von SP-X
Aktualisiert am 18.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Vor allem riskant für Kinder: Ohne Einklemmschutz an den Autoscheiben sind die Finger in Gefahr.Vergrößern des BildesVor allem riskant für Kinder: Ohne Einklemmschutz an den Autoscheiben sind die Finger in Gefahr. (Quelle: romrodinka/getty-images-bilder)
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Fast alle Neuwagen sind mittlerweile mit elektrischen Fensterhebern ausgestattet. Doch die bergen manchmal eine versteckte Gefahr.

Elektrische Fensterheber sind praktisch – können aber auch gefährlich werden. Zumindest, wenn kein Einklemmschutz verbaut ist. Vor allem bei den hinteren Scheiben ist das bei vielen Fahrzeugen, die heute noch auf Straßen unterwegs sind, nicht immer der Fall. Gerade Kinderhände können da schnell eingeklemmt werden.

Dabei ist die Technik lange bekannt. Bereits 1986 hat der Coburger Automobilzulieferer Brose einen "Einklemmschutz" für die damals neuen Opel-Flaggschiffe Omega und Senator entwickelt und auf der IAA 1987 öffentlich vorgestellt. Brose bewarb das Produkt zum Markteintritt unter dem Motto "Der intelligente Fensterheber denkt, fühlt und lernt." Damit war gemeint, dass ein Mikroprozessor beim Fensterschließen einen Widerstand erkannte und den Hebevorgang abbrach.

So erkennen Fensterheber Widerstände

Fensterheber arbeiten mit einem Druck von bis zu 30 Kilogramm, der durch die Drehzahl des E-Motors erzeugt wird. Ein Sensor gleicht die Sollgeschwindigkeit des Motors mit der tatsächlichen Geschwindigkeit ab. Ein Hindernis beim Hochfahren der Scheibe reduziert die Drehgeschwindigkeit, der Sensor meldet den Fehler und ändert die Drehrichtung des Motors.

Die Informationen über Drehzahlen und Laufrichtung garantieren auch, dass die Scheiben ganz schließen oder ganz öffnen, weil sie jeweils Anschlagpunkte definieren. Ein Werbevideo aus den Anfangszeiten des Einklemmschutzes zeigte beispielsweise einen Apfel, der vom hochfahrenden Fenster problemlos zerteilt wurde. Mit Einklemmschutz stoppte die Scheibe nach der Berührung des Apfels.

Immer wieder kleinere Verbesserungen

Brose blieb fast zehn Jahre lang der weltweit einzige Anbieter des Einklemmschutzes, mittlerweile zählen die Grundprinzipien jedoch zum freien Stand der Technik und werden auch von anderen Zulieferern genutzt. Über die Jahre gab und gibt es immer wieder kleinere Weiterentwicklungen – von der Verkleinerung der Bauteile bis zu neuen Funktionen wie einem Überhitzungsschutz. Andere Weiterentwicklungen wie die Widerstandserkennung durch Ultraschall am Scheibenrand konnten sich nicht durchsetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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