Musik, Handy, Kopfhörer Was Radfahrer dürfen – und was nicht

Musik im Ohr, Smartphone in der Hand – auf dem Rad kann das gefährlich werden. Was erlaubt ist, was verboten – und was teuer wird.
Viele Radfahrer fahren mit Kopfhörern, manche telefonieren sogar dabei. Doch was ist erlaubt und was verboten?
Rein rechtlich dürfen Radfahrer Musik hören, solange sie den Verkehr um sich herum noch wahrnehmen können. Das bedeutet, dass die Lautstärke nicht so hoch sein darf, dass Warnsignale oder Hupen überhört werden. Wer zu laut hört, riskiert ein Verwarnungsgeld in Höhe von zehn Euro. Kommt es dadurch zu einem Unfall, können härtere Konsequenzen folgen, im schlimmsten Fall der Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung.
Handy am Lenker: Ohne Halterung ist es verboten
Auch das Telefonieren auf dem Fahrrad ist nicht generell verboten, sondern an klare Regeln gebunden. Wer das Handy in der Hand hält, macht sich ordnungswidrig. Dafür droht ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro.
Erlaubt ist nur die Nutzung über eine Lenkerhalterung in Kombination mit Freisprechfunktion. Dabei ist zu bedenken, dass das Gespräch trotzdem ablenkt – und alle in der Nähe hören mit.
Breite Kopfhörer dämpfen den Verkehr
Nicht alles, was technisch möglich ist, ist im Straßenverkehr sinnvoll. Herkömmliche Kopfhörer, egal ob In-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörer, schirmen vom Verkehr ab. Besser geeignet sind Knochenschallkopfhörer, die nicht das Ohr, sondern den Schädelknochen zur Klangübertragung nutzen. So bleibt das Gehör für Umgebungsgeräusche offen.
Erhalten Sie Antworten aus Tausenden t-online-Artikeln.
Antworten können Fehler enthalten und sind nicht redaktionell geprüft. Bitte keine personenbezogenen Daten eingeben. Mehr Informationen. Bei Nutzung akzeptieren Sie unsere Datenschutzhinweise sowie unsere t-online-Assistent Nutzungsbedingungen.
Anhalten ist sicherer
Eine Alternative sind spezielle Fahrradhelme mit integrierten Lautsprechern und Mikrofonen. Doch auch hier gilt: Die Sicherheit des Helms steht an erster Stelle, nicht der Klang.
Oft ist die einfachste Lösung die beste: Wer telefonieren muss, hält kurz an.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn