Freiheit auf vier Rädern So viel kostet Ihr Urlaub mit dem Wohnmobil

Ein eigenes Wohnmobil ist für viele ein Traum – aber meistens eine teure Fehlinvestition. Meist ist Mieten oder Sharing günstiger. Was das kostet, wo Fallstricke lauern – und worauf Sie unbedingt achten sollten.
Ein eigenes Wohnmobil – für viele ein Traum. In der Realität aber ist es oft ein teurer Luxus, der sich nur selten auszahlt. Wer sein Reisemobil nur für den Urlaub braucht, fährt mit Mieten oder Sharing meist deutlich günstiger. Doch wie viel kostet das – und worauf sollte man achten?
Miete oder Sharing
Wer kein eigenes Wohnmobil besitzt, hat zwei Möglichkeiten: Mieten oder Teilen (Sharing). In beiden Fällen gelten ähnliche Regeln wie bei einem Leihwagen. Wichtig sind ein ausreichender Versicherungsschutz, ein sorgfältiger Umgang mit dem Fahrzeug und die Rückgabe wie vereinbart – in der Regel vollgetankt.
Online-Plattformen wie PaulCamper oder Yescapa vermitteln sowohl klassische Mietangebote als auch privat genutzte Fahrzeuge. Letztere sind oft individuell ausgestattet und bieten eine persönliche Note. Manche bevorzugen genau das, zumal der Preis oft niedriger ist als bei professionellen Vermietern.

Mieten und Sharen – was ist was?
Beim Mieten leiht man sich ein Reisemobil bei gewerblichen Anbietern, ähnlich wie bei einem Mietwagen. Sharing hingegen bedeutet das Mieten bei einer Privatperson, die ihr eigenes Wohnmobil gegen Entgelt zur Verfügung stellt – beispielsweise auf Plattformen im Internet.
Die Kosten im Vergleich
Gewerbliche Anbieter verlangen für kleinere Wohnmobile in der Nebensaison zwischen 90 und 110 Euro pro Tag. Private Sharing-Fahrzeuge sind oft schon ab 60 bis 70 Euro pro Tag zu haben, allerdings kommen gegebenenfalls noch Nebenkosten hinzu. Dafür muss man Abstriche beim Komfort machen, etwa bei der Ausstattung, der Technik oder der Reinigung.
Im Schnitt liegen teilintegrierte Modelle bei etwa 120 Euro pro Nacht und Alkoven-Fahrzeuge bei rund 130 Euro. Vollintegrierte Mobile mit höherem Komfort kosten etwa 150 Euro pro Nacht. Für ein Luxus-Wohnmobil kann der Tagespreis auch bei 300 Euro liegen.
Versicherung: Pflicht und Schutz zugleich
Eine Vollkaskoversicherung ist unverzichtbar. Sie schützt sowohl Mieter als auch Vermieter vor hohen Kosten im Schadensfall. Üblich ist eine Selbstbeteiligung, die beim Wohnmobil jedoch deutlich höher ausfallen kann als bei einem Pkw.
Denn anders als beim Autofahren sind die Maße und das Gewicht hier ungewohnt. Schnell ist eine Mauer oder ein Ast übersehen – und der Schaden ist teuer.
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Vorsicht beim Sharing
Wer ein Wohnmobil über Sharing-Plattformen nutzt, sollte zunächst prüfen, ob das Fahrzeug für die Selbstvermietung zugelassen ist. Nur dann greift im Schadensfall der Versicherungsschutz.
Vor Fahrtbeginn lohnt es sich außerdem, sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Wie funktioniert die Wasser- und Gasversorgung? Wo bekommt man unterwegs eine neue Gasflasche? Wer vorbereitet startet, fährt entspannter – und sicherer.
- adac.de: Wohnmobil mieten
- milchplus.de: Was es kostet, ein Wohnmobil zu mieten: Ultimative Preisliste (2025)
- bussgeldkatalog.org: Wohnmobil-Mieten-Vergleich 2025: Welcher Anbieter ist der richtige?
- verbraucherzentrale.nrw: Fürs Camping richtig versichert
- promibil.de Preisschock bei Wohnmobilversicherungen: Versicherung gestiegen? Das können Sie tun!
- Nachrichtenagentur dpa-tmn