Süßer und seltener Nachwuchs Gefährdete Kleine Pandas im Gaia Zoo Kerkrade geboren
Eine Tierpflegerin hört morgens leise Pieptöne: Im niederländischen Gaia Zoo, in der Nähe von Aachen kommen zwei seltene Westliche Kleine Pandas zur Welt.
Im Gaia Zoo in Kerkrade nahe Aachen sind am Mittwoch, 11. Juni, zwei Jungtiere der gefährdeten Westlichen Kleinen Pandas geboren worden. Das teilte der Zoo mit.
Am Mittwochmorgen hatte Tierpflegerin Myrte Coerver erstmals leise Geräusche aus der vorbereiteten Wurfkiste bemerkt. Die Geburt hatte sich angekündigt. Die Tierpfleger hatten vor ein paar Monaten Paarungen der seltenen Pandas beobachtet.
Entsprechend wurden daraufhin mehrere Kisten für den Nachwuchs aufgestellt. Die Jungtiere bleiben zunächst einige Monate verborgen. Sie brauchen zunächst viel Ruhe und viel Aufmerksamkeit von ihrer Mutter. Erst in einigen Monaten, wenn sie stark genug sind, werden sie die Kiste verlassen und im Außengehege auf Entdeckungsreise gehen.
Es ist das zweite Mal, dass im Gaia Zoo Westliche Kleine Pandas zur Welt kommen. Es handelt sich um eine gefährdete Tierart. Myrte Coerver sagt: "Wenn wir als Zoo zu ihrer Erhaltung beitragen können, erfüllt mich das als Tierpflegerin mit großem Stolz. Abgesehen davon macht es natürlich auch unglaublich viel Spaß, junge Tiere aufwachsen zu sehen.“
Kleine Pandas sind vom Aussterben bedroht
Der Gaia Zoo beteiligt sich mit dieser Nachzucht an internationalen Bemühungen zum Schutz der Kleinen Pandas. Die Tierart ist laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN gefährdet.
Weltweit leben etwa 2.500 Exemplare verstreut in isolierten Waldgebieten Nepals. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist ihr Bestand um etwa 20 Prozent zurückgegangen, vor allem durch Lebensraumverlust aufgrund von Abholzung, Landwirtschaft und Bergbau.
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Der Gaia Nature Fund, eine Stiftung des Gaia Zoos, unterstützt das internationale "Red Panda Network". Dieses pflanzt neue Wälder, verbindet Lebensräume der Tiere und hilft den lokalen Gemeinden dabei, die Wälder nachhaltig zu nutzen.
Bergbewohner werden dort zudem als Waldwächter ausgebildet, um illegale Aktivitäten und Störungen im Wald zu melden, und Jugendliche lernen in Förderschulen mehr über den Schutz der Pandas.
- Anfrage an den Gaia Zoo (per E-Mail)
- Mitteilung des Gaia Zoos vom 20. Juni 2025 (per E-Mail)
