Autozulieferer gibt Standort auf 500 Jobs gefährdet: Neapco meldet Insolvenz in Düren an

Hunderte Beschäftigte bangen in Düren um ihre Jobs: Neapco beantragt Insolvenz. Die Stadt sichert Unterstützung zu.
Der Automobilzulieferer Neapco Europe GmbH in Düren hat Insolvenz angemeldet. Wie unter anderem die "Aachener Zeitung" berichtet, seien rund 500 Mitarbeiter des Unternehmens am Standort in der Henry-Ford-Straße betroffen. Beschäftigte würden von Juli bis Ende August Insolvenzgeld bekommen.
Grund für den Schritt sei ein auslaufender Vertrag mit dem US-Mutterkonzern. Die Produktion laufe nur noch bis Dezember 2023. Das Amtsgericht Aachen habe bereits den Insolvenzplan bestätigt; ein gerichtlich bestellter Sachverwalter begleite die Geschäftsleitung, heißt es.
Dürens Bürgermeister bedauert Entscheidung
Die Stadt Düren reagierte betroffen auf die Insolvenz des größten örtlichen Industriearbeitgebers. Bürgermeister Frank Peter Ullrich bezeichnete den Schritt als bittere Nachricht für Beschäftigte und Region. Trotz intensiver Bemühungen der vergangenen Jahre habe die Stadt keinen Einfluss auf die konzerninterne Entscheidung gehabt.
Ullrich betont, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN werde die Stadt Neapco in dieser Phase unterstützen. Dazu gehöre sowohl Hilfe bei der Suche nach neuen Geschäftsmodellen als auch Unterstützung der Belegschaft bei der Suche nach alternativen Arbeitsplätzen. Ein erstes gemeinsames Gespräch im Rathaus kündigte Ullrich bereits an.
- aachener-zeitung.de: "Drastischer Schritt: Neapco in Düren meldet Insolvenz an" vom 23. Juni 2025
- dueren.de: Pressemitteilung vom 23. Juni 2025