Entnahme ab August streng verboten Flüsse in der ganzen Region führen zu wenig Wasser

Die anhaltende Trockenheit gefährdet die Ökosysteme in den Gewässern der Region. Ab Freitag gilt ein Verbot für Wasserentnahmen aus allen Fließgewässern.
Die Untere Wasserbehörde der Städteregion Aachen hat ab dem 1. August 2025 die Wasserentnahme aus allen Fließgewässern in der Region untersagt. Wie die Städteregion am 30. Juli mitteilte, haben die zu geringen Niederschläge und hohen Temperaturen in diesem Frühjahr zu extrem niedrigen Pegelständen geführt.
Die Bäche und Flüsse führen aktuell so wenig Wasser, dass die Wasserqualität und Gewässerökologie gefährdet sind. Die Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind bedroht, und die Selbstreinigungskraft der Gewässer ist erheblich reduziert.
Beschränkte Wasserentnahme bis September 2025
Das Verbot gilt für die Entnahme mittels mechanischer oder elektrischer Pump- und Saugvorrichtungen sowie fahrbarer Behältnisse. Die Maßnahme ist zunächst bis zum 30. September 2025 befristet. Das Schöpfen von Wasser mit Handgefäßen und das direkte Tränken von Vieh bleiben weiterhin erlaubt.
Die Bezirksregierung Köln hatte bereits am 28. Juli ein entsprechendes Verbot für die Rur erlassen. Mit der neuen Regelung gilt nun eine einheitliche Vorschrift für alle Gewässer in der Städteregion Aachen. Auch umliegende Kreise und Städte haben ähnliche Verfügungen beschlossen oder planen diese.
Angekündigter Regen verbessert die Situation nicht
Trotz angekündigter Niederschläge für die kommenden Tage erwarten die Behörden keine nachhaltige Verbesserung der Situation. Kurze und starke Regenfälle führen nur zu einem kurzfristigen Anstieg der Pegel. Zudem können Starkregenereignisse durch den Eintrag von Laub, Schlamm oder organischen Substanzen sogar zu einem Sauerstoffmangel in den Gewässern führen.
Die Wasserstände werden weiterhin engmaschig beobachtet. Die Behörden prüfen eine Rücknahme der Verfügung, sobald die Pegel wieder dauerhaft ansteigen.
- Pressemitteilung der Städteregion Aachen (per E-Mail)
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