Beziehung mit Beschuldigtem? Ermittlungen gegen Aachener Staatsanwältin eingeleitet
Eine Staatsanwältin steht im Fokus der Justiz. Sie soll eine Beziehung zu einem Beschuldigten gehabt haben. Die Ermittlungen laufen in Bonn.
Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt gegen eine Staatsanwältin aus Aachen. Das berichten unter anderem der "Kölner Stadt-Anzeiger" und die "Aachener Zeitung". Sie stehe im Verdacht, in eine persönliche Beziehung zu einem Beschuldigten verwickelt gewesen zu sein. Die Ermittlungen würden aus Neutralitätsgründen nicht von der Aachener Behörde selbst geführt.
Wie ein Sprecher der Bonner Behörde bestätigte, werde wegen des Verdachts der Rechtsbeugung ermittelt. Untersucht würden mögliche Unregelmäßigkeiten im Umgang mit einzelnen Verfahren.
Aachen: Zeuge äußert Verdacht vor Gericht
Hinweise auf die mutmaßliche Beziehung ergaben sich laut der "Aachener Zeitung" im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen des Handels mit Betäubungsmitteln. Ein Zeuge habe vor Gericht den Verdacht geäußert, dass die Staatsanwältin und ein Staatsanwalt einem Beschuldigten in einem anderen Verfahren geholfen habe. Der Anfangsverdacht sei von der Bonner Behörde bestätigt worden.
Bereits im Februar 2025 hätten Durchsuchungen stattgefunden – sowohl in den Büroräumen der Juristin als auch in ihrer Privatwohnung. Dabei seien laut Staatsanwaltschaft analoge und digitale Beweismittel sichergestellt worden. Deren Auswertung dauert an.
Laut übereinstimmenden Medienberichten ist die Staatsanwältin derzeit freigestellt und hat keinen Zugang zu ihrer Dienststelle.
- ksta.de: "Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt gegen Staatsanwältin" vom 6. August 2025
- aachener-zeitung.de: "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Staatsanwältin" vom 1. August 2025
