"Alle Möglichkeiten zum Energiesparen prüfen" Giffey will Licht von Brandenburger Tor nachts abschalten

Energiekrise: Berlins Regierende Bürgermeisterin hat sich dafür ausgesprochen, öffentliche Gebäude nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen.
Kein nächtliches Licht mehr für das Rote Rathaus oder das Brandenburger Tor: Das wünscht sich Franziska Giffey (SPD). "In der Lage, in der wir sind, muss man alle Möglichkeiten zum Energiesparen prüfen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Manche Gebäude ab Mitternacht nicht mehr anzustrahlen, sei ein vernünftiger Kompromiss. "Es geht darum, zuerst da zu sparen, wo es nicht so schmerzhaft ist", sagte Giffey.
Das Ziel müsse sein, insgesamt achtsamer zu werden. "Ich glaube, dass wir alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzen müssen", so die Regierende Bürgermeisterin. "Ich bin als Kind so groß geworden: Wenn keiner im Zimmer ist, wird das Licht ausgemacht. Das ist ganz einfach und nichts Neues."
Angesichts der Energieknappheit und stark gestiegener Preise für Strom oder Gas hatte Berlins FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja am vergangenen Wochenende angeregt, öffentliche Gebäude wie den Funkturm, das Brandenburger Tor oder die Siegessäule nach Mitternacht nicht mehr anzustrahlen.
- Nachrichtenagentur dpa