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Berlin: RBB-Mitarbeiter bemängeln "alternativlose" Interims-Intendantenwahl


Bisher nur eine Kandidatin
RBB-Mitarbeiter bemängeln "alternativlose" Interims-Intendantenwahl

Von dpa
06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeitenden-Demo vor dem RBB (Archivbild): Redaktionsausschuss und Vertretung der freischaffenden RBB-Mitarbeiter schlossen sich am Dienstag zusammen.Vergrößern des BildesMitarbeitenden-Demo vor dem RBB (Archivbild): Redaktionsausschuss und Vertretung der freischaffenden RBB-Mitarbeiter schlossen sich am Dienstag zusammen. (Quelle: Yannick von Eisenhart Rothe/t-online)
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Nach den Skandalvorwürfen um den RBB soll eine neue Person soll die Spitze übernehmen – doch eine richtige Wahl sehen Mitarbeitende nicht.

Vor der möglichen Wahl eines Interims-Chefs für den krisengeschüttelten ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg ist Kritik von Sendermitarbeitern aufgekommen: Die Vertretungen stoßen sich daran, dass es nur einen Kandidaten gebe und keine Auswahl zur Verfügung stehe.

In einem Statement der Freienvertretung, das der dpa vorlag, hieß es: "Wir bezweifeln, dass das gewählte Verfahren ohne echte Auswahl für die Rundfunkräte geeignet ist, das Vertrauen der Belegschaft in die Interimsintendantin zu fördern." Vom Redaktionsausschuss hieß es in einem Schreiben, das ebenfalls dpa vorlag: "Um die Belegschaft nicht vor 'alternativlose', vollendete Taten zu stellen, sollten weitere Kandidatinnen und Kandidaten gehört werden."

Kritik: Kandidatenname schon vor der Wahl bekannt

Das unabhängige Kontrollgremium Rundfunkrat wählt den Interims-Chef. Rundfunkratschef Dieter Pienkny sagte der Deutschen Presse-Agentur zu der Kritik, man halte am Verfahren und der Sitzung am Mittwoch fest. Am Dienstagabend solle es noch eine Videoschalte mit den Rundfunkräten vor der Sitzung geben, um den Meinungsbildungsprozess zu intensivieren.

Pienkny sagte: "Wir halten am Verfahren fest, weil es am Sonntag eine einvernehmliche Entscheidung der Findungskommission gab." Die auch in dem Gremium vertretene Sprecherin der Freienvertretung, Dagmar Bednarek, sprach zugleich davon, dass sie das Verfahren kritisiere, sich aber nicht gegen die Kandidatin stelle.

Pienkny und die Freienvertretung kritisierten indes, dass ein Kandidatenname bereits vor der Wahl in Medienberichten – zuerst im "Tagesspiegel" – auftauchte. Gehandelt wird in übereinstimmenden Medienberichten die Verwaltungsdirektorin des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Katrin Vernau. Von Senderseite wurde dies bislang nicht offiziell bestätigt.

RBB: Interims-Lösung soll helfen

Die Findungskommission setzt sich aus je einem Vertreter von Personalrat und Freienvertretung sowie den Spitzen der Kontrollgremien Rundfunkrat und Verwaltungsrat zusammen. Sie hatten sich auf die Suche nach Kandidaten für einen Interims-Intendanten gemacht, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) in den nächsten Monaten aus der Krise rund um Vorwürfe der Vetternwirtschaft und des Filzes führen soll.

RBB-Intendantin Patricia Schlesinger war fristlos entlassen worden. Es gibt auch Kritik an der verbliebenen RBB-Geschäftsleitung. Daher kam die Idee einer Interims-Lösung auf, bis ein neuer Intendant gewählt wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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