Zeichen gegen Merz und Klöckner? Wegner hisst die Regenbogenflagge

Kai Wegner trotzt der Parteiführung und hisst die Regenbogenfahne am Roten Rathaus. Am Bundestag sieht es anders aus.
Während man sich in Teilen des Bundestags gegen die Regenbogenflagge sträubt, hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sie am Mittwoch gehisst: Dort weht nun am Roten Rathaus zur Pride-Saison die Regenbogenfahne – ein Zeichen, das sich von der Linie der CDU-Bundestagsführung unterscheidet.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hatte kürzlich angekündigt, dass die Regenbogenflagge aus Neutralitätsgründen nur noch einmal im Jahr – am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie – auf dem Bundestag gehisst werden soll.
Klöckner: Regenbogenflagge nur einmal im Jahr auf Bundestag
Beim Berliner Christopher Street Day (CSD), einem der größten queeren Events Europas, soll das Parlamentsgebäude hingegen keine entsprechende Symbolik zeigen. Unterstützung hatte sie dabei auch von Bundeskanzler Friedrich Merz (ebenfalls CDU) erhalten, der erklärt hatte, der Bundestag sei "kein Zirkuszelt".
Wegner hisste die Flagge am Mittwoch gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Lesben- und Schwulenverbands Berlin-Brandenburg (LSVD) und erklärte: "Die Regenbogenfahne gehört in die Mitte unserer Stadt, die Regenbogenfahne gehört in die Mitte unserer Gesellschaft." Dabei erklärte er auch: "Ich bin auch der Regierende Bürgermeister der Regenbogenhauptstadt", sagte er. Berlin werde weiterhin Vorreiterin für queeres Leben bleiben.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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