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Energiekrise: Zahl der Holzdiebstähle in Berlin gestiegen


Energiekrise
Zahl der Holzdiebstähle in Berlin gestiegen

Von dpa
22.11.2022Lesedauer: 2 Min.
BrennholzVergrößern des BildesKammergetrocknetes Buchen-Brennholz in einem Unterstand (Symbolbild): Bundesweit entsteht durch Holzdiebstahl ein Millionenschaden. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Der Holzpreis ist deutlich angestiegen. Parallel dazu steigt auch die Zahl der Diebstähle. Sogar in einer Kita und in einem Friedhof wurden Fälle registriert.

Holz wird bei Dieben immer begehrter. Die Berliner Polizei hat in diesem Jahr bis Mitte November bereits 41 Fälle von Holzdiebstahl registriert. Im Vorjahreszeitraum waren es nach Angaben einer Sprecherin 34 Fälle und 2020 wurden 32 Fälle angezeigt. Gestohlen wird scheinbar überall: auf Baustellen, in Baumärkten, aus Wohnhäusern, Wäldern, Parks, aber auch in Lebensmittelgeschäften. Auch in einer Kita und auf einem Friedhof wurde bereits Holz gestohlen.

Zu den Betroffenen gehört auch Atif Uzun, der in Treptow ein Brennholzunternehmen betreibt. "Aus unserem Lager wurden an einem verlängerten Wochenende 100 Paletten Brennholz gestohlen", erzählt der Unternehmer. "Ich wusste gar nicht, dass man in so kurzer Zeit so große Mengen Holz bewegen kann", so Uzun, der mit seinen Mitarbeitern Holz aus der Grünpflege in Berlin zu Brennholz macht und verkauft.

Preis um knapp 60 Euro gestiegen

Momentan koste eine Palette Hartholzmix rund 224 Euro, vor der Energiekrise seien es 165 Euro gewesen. Die Nachfrage sei enorm gestiegen. Den Kunden seien die Preise inzwischen schon egal, sie würden oft gar nicht danach fragen, sondern das Holz direkt bestellen, so Uzun. Um weiteren Diebstahl zu verhindern, hat er sein Lager nun unter anderem mit einer Alarmanlage gesichert.

"Je höher der Holzpreis, desto größer die Diebstahlsquote", ist die Erfahrung beim Waldeigentümer-Verband AGDW in Berlin. Insgesamt belaufe sich der Schaden bundesweit inzwischen auf mehrere Millionen Euro jährlich, hieß es bereits im August von Verbandssprecher Jürgen Gaulke zur Deutschen Presse-Agentur.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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