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RBB-Skandal: Berliner Messechef Martin Ecknig soll weg


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Gutachten wegen RBB-Skandal: Messechef Ecknig soll weg

Von t-online, jl

30.11.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 167977634Vergrößern des BildesMartin Ecknig bei der Eröffnung der Internationalen Funkausstellung (Archivbild): Ein Gutachten empfiehlt seinen Rausschmiss. (Quelle: IMAGO/Lakomski /Eibner-Pressefoto)
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Der Chef der Berliner Messe soll weg. Das legt ein Gutachten nahe. Hintergrund ist ein strittiger Beratervertrag.

Der Chef der Berliner Messe – Martin Ecknig – soll weg. Das zumindest empfiehlt ein externes Gutachten, berichtete "Business Insider". Die mit dem Gutachten betraute Kanzlei soll eine sofortige Freistellung des Managers empfohlen haben.

Ecknig soll sich laut der Juristen mehrere Verfehlungen geleistet haben. Unter anderem gehe es um einen strittigen Beratervertrag, der Ecknig mit der Affäre rund um die ehemalige RBB-Intendantin Schlesinger in Verbindung bringt, so "Business Insider". Nutznießer des ohne offizielle Ausschreibung abgeschlossenen Vertrages sei Gerhard Spörl gewesen, Schlesingers Ehemann.

Berlin: Entscheidung könnte bald fallen

Vermittelt haben soll laut dem Medium Wolf-Dieter Wolf, Messe-Aufsichtsratschef – und Leiter des Verwaltungsrats des RBB. In dieser Funktion sei er der Chefaufseher von Schlesinger gewesen, ein weiterer Eklat.

Bereits am vergangenen Montag soll laut "Business Insider" die Personalie Ecknig Gegenstand einer intensiven Sondersitzung gewesen sein. Eine endgültige Entscheidung könnte in der Aufsichtsratssitzung am heutigen Mittwoch fallen, so das Medium.

Dass die Entscheidungsträger dem Gutachten folgen, ist zwar wahrscheinlich, steht allerdings noch nicht fest.

Vorwürfe: Vetternwirtschaft und Filz

Parallel zu der Kanzlei ermittelt auch die Generalstaatsanwaltschaft. Im Fokus: die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger, ihr Ehemann und ehemalige "Spiegel"-Journalist Gerhard Spörl und der zurückgetretenen Senderchefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Untreue und Vorteilsannahme. Es gilt bis zur Aufklärung die Unschuldsvermutung. Schlesinger und Wolf wiesen Vorwürfe zurück.

Die Affäre war durch Medienberichte zu Vorwürfen der Vetternwirtschaft und des Filzes ins Rollen gekommen. Es geht etwa um umstrittene Beraterverträge für ein inzwischen auf Eis gelegtes Bauprojekt des öffentlich-rechtlichen Senders, nicht offen gelegte Bonus-Zahlungen für Führungskräfte, eine kräftige Gehaltserhöhung für Schlesinger, die Abrechnung von Essen mit geladenen Gästen in ihrer Privatwohnung auf RBB-Kosten, umstrittene Reisen sowie besagten Beratervertrag für Schlesingers Ehemann bei der Messe Berlin.

Transparenzhinweis

Schlesingers Ehemann Gerhard Spörl schreibt als Kolumnist auch für t-online.

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