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RBB schmeißt Juristische Direktorin Susann Lange raus


Verdacht der Untreue
RBB beruft Juristische Direktorin ab

Von t-online, dpa, cch

09.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Susann Lange: Der RBB-Rundfunkrat stimmte zu, dass die bisherige Juristische Direktion des RBB ihren Posten räumen muss.Vergrößern des BildesSusann Lange: Der RBB-Rundfunkrat stimmte zu, dass die bisherige Juristische Direktion des RBB ihren Posten räumen muss. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa/dpa-bilder)
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Der RBB hat seiner Juristischen Direktorin gekündigt. Es besteht der Verdacht, dass ein Mitarbeiter weiter Gehalt erhielt, obwohl er keine Beschäftigung mehr ausübte.

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) muss die Nächste ihren Platz räumen: Der Rundfunkrat des RBB hat seine bisherige Juristische Direktorin, Susann Lange, von ihrem Amt abberufen. Er stimmte in der Sitzung am Donnerstag einem entsprechenden Vorschlag von Intendantin Katrin Vernau zu. Der Direktorin sei zum 2. Dezember gekündigt worden, berichtet die "B.Z.".

Details zur Abberufung nennt der RBB nicht. Der "B.Z." zufolge soll Lange einem Leitenden Mitarbeiter Gehalt bezahlt haben, obwohl dieser freigestellt worden war – und das über einen Zeitraum von sieben Jahren. Zudem soll die nun ehemalige Juristische Direktorin dem Bricht zufolge selbst einen zu hohen Bonus erhalten haben.

Susann Lange mindestens seit Oktober von Pflichten entbunden

Lange gehörte bislang zur Geschäftsleitung des krisengeschüttelten öffentlich-rechtlichen ARD-Senders. Im Oktober war bekanntgeworden, dass der RBB Lange vorerst von ihren Dienstpflichten entbunden hatte. Damals hieß es vom Sender, dies geschehe im gegenseitigen Einvernehmen und bis zur Klärung von Vorwürfen.

Kurz davor war bekanntgeworden, dass die Generalstaatsanwaltschaft Berlin inmitten der RBB-Affäre um Vetternwirtschaft die Ermittlungen auf weitere Geschäftsleitungsmitglieder ausweitete, dazu zählt Lange. Es geht um den Verdacht der Untreue und Beihilfe zur Untreue mit Blick auf die Einführung eines variablen Vergütungssystems und Gehaltfortzahlungen an Mitarbeiter, die keine Beschäftigung mehr ausüben.

Direktions-Position von Lange bleibt unbesetzt

Im Zentrum des RBB-Skandals um Filzvorwürfe stehen die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger und der zurückgetretene Chefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf. Beide wiesen Vorwürfe zurück. Auch die Geschäftsleitung um Schlesinger geriet ins Blickfeld. Es gab inmitten des Skandals mehrere personelle Konsequenzen.

Die Aufgaben von Susann Lange übernimmt laut RBB Kerstin Skiba, die stellvertretende Justitiarin des RBB. Sie hat diese bereits die vergangenen Monate ausgeführt. Die Direktions-Position bleibt unbesetzt.

Verwendete Quellen
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