Charité sagt alle planbaren Operationen bis Jahresende ab
Viele Kliniken leiden unter der anhaltenden Krankheitswelle. Die Berliner Charité muss jetzt alle verschiebbaren Eingriffe bis 2023 absagen.
Aufgrund anhaltender und vieler Krankheitsfälle von Ärzten und Pflegekräften sagt die Berliner Charité bis Ende des Jahres alle planbaren Operationen ab. "Wir bedauern dieses Vorgehen", teilte die Klinik am Mittwoch mit. Dadurch wolle man ermöglichen, dass dringliche Behandlungen wie zeitkritische Tumoroperationen und Transplantationen sowie die Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfällen und Herzinfarkten durchgeführt werden könnten. Von Montag an würden zunächst bis Ende des Jahres alle sogenannten elektiven Eingriffe verschoben.
Hinzu komme, dass Personal in die Kindermedizin verlegt worden sei. Dort gibt es derzeit viele Kinder mit einer RS-Virus-Erkrankung – das respiratorisches Synzytial-Virus kann vor allem für kleine Kinder und Säuglinge gefährlich sein und sorgt zurzeit für volle Kinderkliniken. Einen ausführlichen Bericht über die angespannte Situation in der Kindermedizin lesen Sie hier.
"Wir appellieren weiterhin dafür, in Innenräumen Masken zu tragen, um die Verbreitung von Infektionen einzudämmen und damit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu entlasten", teilte die Charité mit.
- Nachrichtenagentur dpa