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Berlin: Riesiges S-Bahn-Chaos


Züge bleiben liegen, Leute laufen auf Gleise
Riesiges S-Bahn-Chaos in Berlin

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
S-Bahn in Berlin (Archivbild): Am Donnerstagabend herrscht Riesen-Chaos.Vergrößern des BildesS-Bahn in Berlin (Archivbild): Am Donnerstagabend herrscht Riesen-Chaos. (Quelle: Wölk/imago images)
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Mehrere Züge standen auf freier Strecke, Fahrgäste flüchteten – und die S-Bahn entschuldigt sich mit "polizeilichen Ermittlungen".

In Berlin herrscht am Donnerstagabend erhebliches Bahnchaos. Zwischen Schönhauser Allee und Neukölln ist der Ringbahnverkehr für mehrere Stunden ausgefallen. Grund war ein liegengebliebener Zug am Ostkreuz, wie ein S-Bahn-Sprecher t-online bestätigte.

Ausgehend davon wurde alles immer schlimmer. Ein User bei Twitter beschrieb die Lage so: Zehn Minuten lang habe am Nachmittag der Fahrer der im Bahnhof stehenden Bahn die Türen nicht schließen können, manuell ging auch nichts. "Dann versuchten sie, das Ding zu räumen. Leider mit einer Ansage, die so leise war, dass sie keiner hörte."

S-Bahn-Chaos in Berlin: Auf freier Strecke stauen sich Züge

Anschließend sei niemand in der Lage gewesen, die Bahn wegzufahren. Die Folge: Auf freier Strecke stauten sich die Züge. Und das sorgte für das endgültige Chaos.

Eine Sprecherin der Bundespolizei gegen 18.30 Uhr zu t-online: "Zwischen Treptower Park und Ostkreuz stehen drei Züge." Als eine Weile nichts mehr vor oder zurückgegangen sei, seien Leute ausgestiegen und über die Gleise gelaufen. "In diesem Moment musste der komplette S-Bahn-Verkehr gestoppt werden."

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Anschließend mussten die Züge nach und nach evakuiert werden. Die Feuerwehr holte aus einem Waggon eine Schwangere.

S-Bahn schiebt "polizeiliche Ermittlungen" vor

Die S-Bahn entschuldigte die Verzögerungen unterdessen zunächst mit "polizeilichen Ermittlungen am Bahnhof Treptower Park", später mit "einem Polizeieinsatz". Die Polizeisprecherin dazu: "Ursache für alles ist der liegengebliebene Zug."

Man müsse schon sehr großzügig sein, um der S-Bahn ihre Formulierung durchgehen zu lassen. Natürlich ermittle die Polizei jetzt – um diejenigen Passagiere ausfindig zu machen, die es in der Bahn nicht mehr aushielten und über die Gleise rannten. "Da haben sie ganz klar nichts zu suchen", sagte die Polizeisprecherin.

Passagier: 70 Minuten im Zug gefangen – und keine Info

Wie lange das S-Bahn-Chaos noch anhält, ist ungewiss. Zwar sagte der S-Bahn-Sprecher t-online gegen 19.20 Uhr, man habe die kaputte Bahn endlich vom Ostkreuz wegbekommen und die Züge auf freier Strecke seien ebenfalls inzwischen evakuiert. Aber nach wie vor sei mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen, twitterte die Bahn.

Ein Ende scheint nicht in Sicht. Um 19.27 Uhr die nächste Hiobsbotschaft: "Nach ärztlicher Versorgung eines Fahrgastes in Ostkreuz kommt es zu weiteren Verspätungen und Zugausfällen." Auf den Linien S41 und S42 bestehe nur ein Zehn-Minuten-Takt.

Die erste Meldung zum am Ostkreuz liegen gebliebenen Zug hatte die S-Bahn um 16.34 Uhr herausgegeben. Die Menschen, die anschließend in den Waggons auf freier Strecke hockten, sind jetzt sauer. Einer twitterte aus einem der Züge, nachdem er dort 70 Minuten festsaß: Während dieser ganzen Zeit seien die Passagiere nicht darüber informiert worden, wie es weitergehen solle.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Bundespolizei
  • Telefonat mit einem Sprecher der S-Bahn
  • Meldungen und Kommentare bei Twitter
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