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Peta zeigt Berliner Gourmet-Restaurant "Belmondo" an – wegen Froschschenkeln


Koch reagiert kühl
Peta zeigt Berliner Gourmet-Restaurant an – wegen Delikatessen

Von t-online, pb

Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239664200Vergrößern des Bildes"Foie Gras" auf einem Teller (Symbolfoto): Weil ein Berliner Restaurant diese Delikatesse anbietet, hat Peta Anzeige erstattet. (Quelle: IMAGO/Monkey Business Images)
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Was auf den Teller kommt, kann auch umstritten sein: Tierschützer haben offenbar ein Berliner Restaurant angezeigt. Der Koch gibt sich gelassen.

Die Tierrechtsorganisation Peta hat nach eigenen Angaben bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gegen den Geschäftsführer des Berliner Gourmet-Restaurants Belmondo erstattet. Die Aktivisten warfen dem Lokal in der Knesebeckstraße am Dienstag in einer Mitteilung "Beihilfe zur quälerischen Tiermisshandlung" vor.

Der Grund: Im Belmondo finden sich sowohl "Foie gras", also Entenstopfleber (26 Euro), und ein Froschschenkel-Gericht (18 Euro) auf der Karte. Peta sieht in der Herstellung der französischen Delikatessen ein enormes Tierleid: So sei die Produktion von Stopfleber, aus der "Foie gras" hergestellt wird, äußerst qualvoll.

Enten wird Metallrohr in die Speiseröhre gestoßen

Die Tiere, hauptsächlich männliche Gänse und Enten, würden mehrmals täglich mit einer Getreidebrei zwangsernährt, indem ihnen ein Metallrohr gewaltsam in die Speiseröhre gestoßen werde. Dadurch schwelle ihre Leber auf das bis zu Zehnfache ihres Normalgewichts an – viele Tiere sterben bereits vor dem Schlachthof an den Folgen dieser Misshandlung. Tierschützer protestieren deshalb seit Jahren gegen die Herstellung.

Ob die in Berlin verspeisten Enten im Ausland, wo die Methode teils legal ist, gezüchtet und geschlachtet wurden, spielt für Peta keine Rolle. Der Verkauf im Restaurant macht für die Tierschützer die Beihilfe zur Tiermisshandlung aus.

Peta-Referentin Tanja Breining: "Auch Froschschenkel sind ein Tierqualprodukt, für das Fröschen bei vollem Bewusstsein die Beine abgeschnitten und andere tierschutzwidrige Misshandlungen zugefügt werden."

Gegenüber dem "Berliner Kurier" widersprach der Chefkoch des Belmondo den Vorwürfen: "Die Gerichte gehören zur französischen Lebensart und zur französischen Küche, die wir in Berlin anbieten und nach denen unsere Gäste verlangen."

Die Zutaten dafür erhalte man ganz legal auf dem Berliner Markt. Für ihn sei klar: "Wir begehen keine Straftat und wir unterstützen auch keine tierquälerischen Handlungen." Die Strafanzeige von Peta habe man selbst bislang nicht erhalten. Die Berliner Staatsanwaltschaft war zunächst nicht zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • peta.de: Mitteilung vom 23.05.2023
  • berliner-kurier.de: Peta-Tierschützer klagen Belmondo an – wegen Froschschenkeln
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