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Kult-Kneipe in Berlin: "Tomsky" wird gerettet


Große Petition
Nachbarschaftsstreit: Berliner Kult-Kneipe wohl vor dem Aus gerettet

Von t-online, pb

24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Zwei Personen stoßen in einer Kneipe mit Bier an (Symbolbild): Im "Wohnzimmer" ist vorerst Schluss.Vergrößern des BildesZwei Personen stoßen in einer Kneipe mit Bier an (Symbolbild): Im "Tomsky" kann es weitergehen. (Quelle: Angelika Warmuth/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Aufatmen im Prenzlauer Berg: Das "Tomsky" entgeht einer Schließung wohl knapp. Die Hauseigentümer sind beeindruckt von der Liebe im Kiez für die Bar.

Die Berliner Kneipe "Tomsky" im Bezirk Prenzlauer Berg erlebt wohl auch noch ihren 32. Geburtstag. Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, wollen die Eigentümer des Hauses an der Winsstraße die bekannte Bar nun doch erhalten.

Der Schwager der Eigentümerin sagte der Zeitung: "Wir sind gemeinsam der Überzeugung, dass das 'Tomsky' erhalten bleiben muss." Das liege auch an den vielen Briefen, die Fans des "Tomsky" den Hauseigentümern in den vergangenen Wochen geschrieben hätten. Eine Petition für den Erhalt der Bar hatten rund 2.000 Menschen unterschrieben.

Man wolle nun alles für eine Verlängerung des Mietvertrages tun. In spätestens einem Monat solle in der Sache Klarheit herrschen.

Nachbarn fürchten wohl um Wertminderung

Anfang Mai hatte der "Tomsky"-Betreiber Martin Kaltenmeyer erstmals Alarm geschlagen: Eine kleine Minderheit im Kiez würde Stimmung gegen die belebte Bar machen, und die Hamburger Eigentümer so von einer Beendigung des Mietverhältnisses überzeugen wollen. Einige Anwohner riefen beispielsweise bereits gegen 22.30 Uhr die Polizei, wenn Gäste zu laut vor der Tür lachten.

Kaltenmeyer sprach in einem Interview von Menschen, die sich "für viel Geld eine Immobilie gekauft haben", und seinen "Laden als eine Wertminderung" ansehen würden. Dies seien "gerade Menschen, die sich nach außen tolerant und linksliberal geben".

Der Berliner Wirt sieht sein "Tomsky" als einen Laden, in den jeder gehen kann. Bei ihm säßen Promis mit Hartz-IV-Empfängern zusammen. Einen Plan B habe er nicht, erklärte er dem "Tagesspiegel": "Dann wäre Game Over."

Nicht jedes Traditionslokal kann in der Hauptstadt indes von seinen Stammgästen gerettet werden: In Kreuzberg schloss Anfang April die Kneipe "Zur kleinen Markthalle". Nach 36 Jahren hatten die Betreiber genug, ein Nachfolger fand sich nicht. Ende Juni schließt am Ku'damm dann das "Reinhard's": Mehrere Berliner Prominente betrauerten das Aus des Westberliner Cafés.

Verwendete Quellen
  • berliner-zeitung.de: Anruf aus Hamburg: Kann das Tomsky in Prenzlauer Berg wieder hoffen?
  • tagesspiegel.de: "'Sie sehen uns als Wertminderung für ihre Immobilie'" vom 2. Mai 2023
  • openpetition.de: BERLINER KIEZKNEIPE #TOMSKY MUSS BLEIBEN!
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