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Berlin: Fischsterben – Hunderte tote Fische treiben in der Spree


Dramatisches Fischsterben in Berlin
"Tote Fische treiben am Reichstagsgebäude vorbei"

Von dpa, jse

19.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Toter Fisch in der Spree: Die Umweltverwaltung hat 2,5 Kubikmeter toter Tiere aus dem Wasser geholt.Vergrößern des Bildes
Toter Fisch in der Spree: Die Umweltverwaltung hat 2,5 Kubikmeter toter Tiere aus dem Wasser geholt. (Quelle: Deutscher Angelfischerverband e.V.)
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Hunderte tote Fische in Berlin: Das Fischsterben ist auch in der Spree angekommen. Die Stadt sucht bereits seit Jahren nach einer Lösung.

Fischsterben in Berlin: Am Wochenende wurden Hunderte tote Fische im Landwehrkanal gefunden. Doch das Problem scheint sich nicht nur auf ein Gewässer zu beschränken.

Wie der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) bei Instagram schreibt, sei neben dem Landwehr auch der Teltowkanal betroffen. "Jedoch treiben ebenso auf der Spree bereits zahlreiche tote Fische am Reichstagsgebäude vorbei", schreibt der Verband.

Fische sterben wohl an Sauerstoffmangel

Hohe Temperaturen hätten in Kombination mit starken Regenfällen am Wochenende für erwärmte, verschmutzte Gewässer gesorgt. "Mutmaßlich sind die Fische aufgrund von Sauerstoffmangel verendet."

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Die Fische in der Spree seien vermutlich aus anderen Gewässern in den Fluss gespült worden, sagte Stadtnaturexperte Derk Ehlert der Deutschen Presse-Agentur. Ein Boot der Umweltverwaltung habe am Montag 2,5 Kubikmeter tote Fische aus dem Neuköllner Schifffahrtskanal, dem Teltowkanal und dem Landwehrkanal geholt.

"Jeder tote Fisch ist einer zu viel"

Betroffen seien vor allem Barsche, Plötze und Bleie. "Jeder tote Fisch ist einer zu viel", sagte Ehlert. Nach anderen Starkregenfällen seien bis zu fünf Kubikmeter tote Fische aus dem Wasser geholt worden.

"Vor allem der Landwehrkanal hat immer wieder Sauerstoffprobleme", erklärt Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe. Durch die vielen Bäume am Ufer gelangten viele Blüten und Blätter in das Wasser. Hinzu komme ein Mangel an Frischwasser. "Der Kanal ist wie ein flüssiger Komposthaufen", so Natz.

Belüftungsschiff soll eingesetzt werden

Laut Ehlert soll voraussichtlich ab der kommenden Woche wieder ein Belüftungsschiff für eine stärkere Sauerstoffzufuhr sorgen. Dieses ist seit Jahren auf besonders betroffenen Kanälen im Einsatz.

In Berlin gibt es Rückhaltesysteme für Misch-Abwasser mit einer Gesamtkapazität von 300.000 Kubikmetern. Sie können die Regenmengen laut Natz aber nur bedingt auffangen. Die Berliner Wasserbetriebe arbeiten deshalb seit fünf Jahren an einem neuen Regenwassermanagement.

Dazu wurde eine Regenwasseragentur ins Leben gerufen. Ziel ist es, Berlin vor allem durch Beratung von Grundstückseigentümern zu einer Stadt zu machen, die das Wasser besser aufnimmt. An diesem Mittwoch sollen die Ergebnisse der ersten fünf Jahre Arbeit vorgestellt werden.

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Beitrag des Deutschen Angelfischerverbandes
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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