t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin-Lichtenberg: Gefährliche Bienenseuche – das passiert jetzt


Sperrkreis eingerichtet
Bienenseuche bricht in Lichtenberg aus

Von dpa
Aktualisiert am 15.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Imker mit seinen Bienen (Archivfoto): Ein Fund in Lichtenberg alarmiert Naturschützer.Vergrößern des BildesImker mit seinen Bienen (Archivfoto): Ein Fund in Lichtenberg alarmiert Naturschützer. (Quelle: IMAGO)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Amtstierärzte haben einen Sperrkreis um zehn Bienenstände in Lichtenberg eingerichtet. Sie fürchten um das Überleben ganzer Bienenvölker.

Im Berliner Bezirk Lichtenberg hat die Amerikanische Faulbrut Einzug gehalten – eine hochansteckende Bienenseuche, die für Imker und Bienen eine echte Bedrohung darstellt. Amtstierärzte bestätigten den Ausbruch am Montag.

Um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern, wurde ein Sperrkreis in einem Umkreis von mindestens einem Kilometer um die betroffenen Bienenstände eingerichtet. Das bedeutet auch, dass keinerlei Bienen, Waben, Wachs oder Honig aus diesem Bereich entfernt werden dürfen.

Insgesamt sind im Bezirk Lichtenberg mehr als 200 Bienenstandorte bekannt – zehn davon liegen im Sperrkreis und müssen nun untersucht werden. Sollte sich die Erkrankung ungehindert ausbreiten, könnten ganze Bienenvölker sterben.

Die Amerikanische Faulbrut wird durch Bakteriensporen übertragen, an denen sich die Larven infizieren und daraufhin sterben. Der Erreger kann sich schon lange im Boden oder in alten Bienenhäusern halten und somit immer wieder neue Ansteckungen verursachen. Die Erreger der Bienenseuche sind zwar für Menschen ungefährlich, doch die hoch ansteckende Bienenseuche tötet die Bienenlarven und gefährdet so ein gesamtes Volk.

Die Gefahr der Bienenseuche – und was man tun kann

Bundesweit kommt es in Deutschland immer wieder zu Ausbrüchen der Bienenseuche. Verbraucherschützer raten deshalb, leere Honiggläser gut auszuspülen, bevor man sie in den Altglascontainer wirft. Denn etwa 75 Prozent der Honige, die laut Herkunftsangabe aus "EU- und Nicht-EU-Ländern" stammen, sind laut den Verbraucherschützern mit Sporen des Krankheitserregers der Amerikanischen Faulbrut infiziert.

Die hohe Belastung von ausländischem Honig mit den Faulbruterregern ist eine Folge der Behandlung von Bienen mit Antibiotika. Die Methode ist in Deutschland verboten, in vielen Nicht-EU-Ländern aber erlaubt. Problematisch dabei sei, dass diese Mittel zwar die Krankheitszeichen der Bienen bekämpfen, die hoch ansteckenden Sporen aber bleiben im Honig, so die Verbraucherschützer.

Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gibt es in Deutschland rund eine Million Bienenvölker. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Bienenstöcke damit auf hohem Niveau stabilisiert – 2012 verzeichnete die Statistik noch rund 300.000 Bienenvölker weniger. Im internationalen Vergleich stellen die deutschen Bienen aber nur wenig Honig her: Sie kommen mit 34 Tonnen im Jahr auf Platz 17.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
  • statista.de: 996.000 fleißige Bienenvölker
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website