Berlin: Fler verlässt Deutschland und zieht nach Zypern

"Jeder zweite ist ein Anscheißer"

Rapper Fler wandert nach Zypern aus

Berliner Rap-Star Fler wandert aus: Seine Kritik an Deutschland ist vernichtend. Womit er jetzt wieder Millionär wurde, überrascht.

Patrick Losensky alias Fler macht ernst: Der 43-jährige Berliner Rapper hat in dieser Woche über Instagram verkündet, Deutschland zu verlassen und auf Zypern neu anzufangen. Mit seinem Heimatland rechnet er dabei knallhart ab. Die Deutschen seien ihm zu besserwisserisch und aufdringlich. „Jeder Zweite ist ein Anscheißer und interessiert sich für dein Leben, möchte dir seine Regeln auferlegen. Die Politik ist ein Witz geworden", wettert der Musiker in seiner Story. Hinzu komme das schlechte Wetter.

Der Auswanderungsplan reifte offenbar schon länger. Vor zwei Jahren durchlebte Fler eine tiefe Krise: Der Tod seiner Mutter, die Trennung von seiner Partnerin und seinem Produzenten brachten ihn an den Tiefpunkt. Nur wenige Freunde standen ihm damals bei.

Fler verdient heute sein Geld hauptsächlich als Glücksspiel-Streamer

Heute verdient der Rapper sein Geld hauptsächlich nicht mehr mit Musik, sondern als Glücksspiel-Streamer. Auf Twitch verfolgen knapp 62.000 Follower, wie er Online-Roulette und andere Casino-Spiele spielt. Seine Zuschauer können ihm dabei Geld spenden und live mit ihm chatten. Bereits jetzt ist Zypern als Standort in seinem Profil hinterlegt.

• 

  Idyllische Kleinstadt an der Ostsee: Ältestes Seebad Deutschlands sorgt für Karibikflair
• 

  Urlaub in Ahlbeck: Diese Ostsee-Perle ist beliebt bei Berlinern
• 

  Mitarbeiter gefesselt: Falscher Paketbote überfällt Wechselstube in Schöneberg

Der Umzug dürfte auch steuerliche Vorteile bringen: Während viele Online-Casinos, in denen Fler aktiv ist, über Malta oder Zypern lizenziert sind, bleiben Glücksspielgewinne auf der Mittelmeerinsel komplett steuerfrei. Zu seinen Einnahmen verrät Losensky: „Durch Rap Millionär geworden und durch Rap wieder pleite gegangen." Heute sei er erneut Millionär – „aber ganz sicher nicht durch Rap."