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Berlin: Betrugsverdacht in Millionenhöhe bei Testamentvollstrecker


Polizei findet Beute im Schließfach
Testamentvollstrecker bunkert Bargeld und Goldbarren

Von t-online, dpa, ksi, mtt

Aktualisiert am 04.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Goldbarren (Symbolbild): In einem Schweizer Zug wurden vor drei Jahren Goldbarren zurückgelassen.Vergrößern des BildesGoldbarren (Symbolbild): Ein Testamentvollstrecker aus Berlin soll Goldbarren und andere Wertgegenstände in Millionenhöhe ergaunert haben. (Quelle: Frank Hoermann/SVEN SIMON/imago-images-bilder)
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Einem Testamentsvollstrecker wird in der Regel Vertrauen entgegengebracht. Ein Mann aus Berlin entpuppte sich jedoch als Gauner.

Ein Testamentsvollstrecker aus Berlin steht im Verdacht, die Familie einer verstorbenen Person betrogen zu haben. Der 26-Jährige soll Reichtümer im Millionenwert beiseite geschafft haben.

Seine Beute soll der Mann in einer Bank in Heilbronn deponiert haben. Dort fand die Polizei in angemieteten Schließfächern Unterlagen, Bargeld, Goldbarren sowie Goldmünzen und andere Wertgegenstände. Die Gegenstände in den Schließfächern haben nach Angaben der Beamten den Wert eines siebenstelligen Eurobetrags.

Wohnungsdurchsuchung in Berlin: Schließfachschlüssel entdeckt

Ein Polizeisprecher sagte t-online, eine verstorbene Person aus Heilbronn habe das Geld und das Gold vererben wollen. Der 26-jährige Testamentsvollstrecker sei ein Familienangehöriger gewesen. Eine andere Familienangehörige aus Heilbronn sei durch das mutmaßlich betrügerische Handeln des Mannes geschädigt worden. Diese Frau habe den Berliner angezeigt.

Die Polizei rückte zur Wohnungsdurchsuchung aus. Vor Ort bei dem 26-Jährigen in Berlin wurden die Beamten fündig: Sie entdeckten die Schlüssel zu den Schließfächern der Heilbronner Bank. Am 28. August wurden diese Schließfächer geöffnet und das Beweismaterial sichergestellt.

Testamentsvollstrecker kann jeder sein

Ein Testamentsvollstrecker kann nach deutschem Erbrecht eine beliebige, geschäftsfähige Person sein. In der Regel wird sie vom Erblasser bestimmt. Das Nachlassgericht ernennt diese Person dann offiziell zum Testamentsvollstrecker.

Zwar kann ein Testamentsvollstrecker den Nachlass einer Person in Besitz nehmen und den Erben vorerst den Zugriff verwehren, aber der Tatverdächtige aus Berlin soll seine Verwandte laut Kripo "treuwidrig und betrügerisch geschädigt" haben. Das Beweismaterial wird nun ausgewertet. Gegen den 26-Jährigen wird unter anderem wegen Untreue ermittelt.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 4. September 2023
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
  • swr.de: "Testamentsvollstrecker soll Gold und Bargeld in Millionenhöhe ergaunert haben"
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