Berlin: Polizei mit Molotow-Cocktails beworfen – Täter rufen "Allahu akbar"

Auf dem Weg zu einem Einsatz sind Polizisten in Berlin-Kreuzberg angegriffen worden. Unbekannte hätten Molotow-Cocktails auf die Beamten geworfen.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind Polizeibeamte in Kreuzberg von einer Gruppe angegriffen worden. Wer die Unruhestifter waren, ist nicht klar. Das berichtete die Polizei am Donnerstag.

Demnach seien die drei Einsatzkräfte der Polizei gegen 1 Uhr eigentlich auf dem Weg zu brennenden Müllcontainern in der Friedrichstraße gewesen, als Unbekannte mit gefüllten Flaschen auf ihren Streifenwagen zielten. Die Flaschen seien mit einem textilen Stoff verschlossen gewesen. Aus der Franz-Klühs-Straße flüchtete die Gruppe schließlich in Richtung Mehringplatz. Die Brandsätze verfehlten nach Angaben einer Polizeisprecherin jedoch den Wagen und entzündeten sich nicht.

Angreifer können unerkannt fliehen

Welche Flüssigkeit sich in den Wurfgeschossen befand, ist nicht klar. Geworfen wurden die Flaschen wohl von zwei vermummten Personen aus der Menge, die plötzlich aufgetaucht sei. Die Einsatzkräfte berichteten ebenfalls von islamistischen Ausrufen der wegrennenden Personen. "Allahu akbar" sollen die Flüchtenden gesagt haben – das bedeutet so viel wie "Allah ist größer als alles andere".

Insgesamt habe es sich um acht bis zehn Angreifer gehandelt, die allesamt fliehen konnten. Die drei Einsatzkräfte setzten nach dem Angriff ihren Dienst fort.

Die vier brennenden Mülltonnen in der Friedrichstraße wurden von Feuerwehrleuten gelöscht. Der Polizeiliche Staatsschutz übernimmt die weiteren Ermittlungen.