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Berlin: 100 Jahre altes Kino Moviemento wendet Schließung ab


Mehr als 100 Jahre alt
Das wohl älteste Kino Deutschlands ist gerettet

Von t-online, yer

08.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 99479458Vergrößern des BildesDas Moviemento in Berlin-Kreuzberg (Archivbild): Die Betreiber konnten das Kino kaufen. (Quelle: POP-EYE/Christian Behring/imago-images-bilder)
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Jahrelang drohte dem Moviemento in Berlin das Aus. Jetzt feiern die Betreiber: Dank zahlreicher Unterstützung konnten sie die traditionsreichen Räumlichkeiten kaufen.

Das Kino Moviemento ist eine Berliner Institution – und nach eigenen Angaben das älteste Kino Deutschlands. Seit 1907 gibt es das Kino am Kottbusser Damm, genau an der Grenze zwischen Kreuzberg und Neukölln gelegen.

Lange drohte dem Traditionshaus das Aus. 2019 wurde bekannt, dass der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen das Haus erworben hatte, in dem sich das Moviemento befindet. Diese wiederum wollte die Räumlichkeiten des Kinos weiterverkaufen, was die Zukunft des Betriebs akut gefährdete.

Jahrelang kämpften die Betreiber, Iris Praefke und Wulf Sörgel, dafür, dass das Moviemento erhalten bleiben kann. 2020 starten sie auf der Plattform Startnext ein Crowdfunding, bei dem mehr als 130.000 Euro zusammenkamen. Angesichts eines zunächst im Raum stehenden Kaufpreises von rund 1,8 Millionen Euro schien der Weg zu einem tatsächlichen Kauf damals aber noch weit.

Betreiber bedanken sich beim Immobilienkonzern

Anfang Januar wurde dann der Durchbruch bekannt: In einer gemeinsamen Pressemitteilung verkündeten Moviemento und die Deutsche Wohnen, dass die Betreiber die Räumlichkeiten erworben haben. "Das älteste deutsche Kino schließen wollte niemand", heißt es in der Mitteilung. Kinobetreiber Sörgel bedankte sich bei der Öffentlichkeit, den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern, und auch bei den "Immobilien-Leuten der Deutsche Wohnen". Wie viel die Betreiber letztlich bezahlen mussten, ist nicht bekannt.

Die symbolische Schlüsselübergabe an die Betreiber findet am Montag, 8. Januar, statt: wie es sich für ein Kino gehört, im Rahmen einer Filmvorführung. Ab 18.30 Uhr wird der neue Film des japanischen Star-Regisseurs Hayao Miyazaki ("Der Junge und der Reiher") gezeigt.

Verwendete Quellen
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