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Berlin: Remmo-Clan muss Nobelvilla in Neukölln räumen


Kampf gegen Clan-Kriminalität
Remmos müssen Nobelvilla in Neukölln räumen

Von t-online, mpr

22.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Polizisten stehen vor einem Wohnhaus von Mitgliedern eines bekannten arabischstämmigen Clans (Archivbild): Der Mietvertrag war vom Bezirksamt gekündigt worden.Vergrößern des BildesSchwer bewaffnete Polizisten (Archivbild): Einsatzkräfte stehen vor der Neuköllner Villa von Mitgliedern des arabischstämmigen Remmo-Clans (Quelle: dpa-bilder)
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Mitglieder des polizeibekannten Berliner Remmo-Clans müssen eine Familienvilla in Berlin räumen. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer langen gerichtlichen Auseinandersetzung.

Nach einem lang andauernden Rechtsstreit müssen Angehörige des Berliner Remmo-Clans ihr nobles Haus auf einem Anwesen im Berliner Stadtteil Neukölln verlassen. Das teilte das Landgericht Berlin mit. Demnach gebe es keine Räumungsfrist. "Das Urteil des Amtsgerichts Neukölln vom 6. April 2023" sei "vorläufig vollstreckbar", so das Landgericht.

Seinerzeit hatte das Amtsgericht geurteilt, die Angehörigen der polizeibekannten Familie, die in der Villa im Süden der Hauptstadt leben, hätten das Grundstück zu räumen. Zuvor hatte die Berliner Staatsanwaltschaft die Immobilie zusammen mit 76 weiteren Immobilien beschlagnahmt. Das war im Jahr 2018. Die Ermittler waren zu der Überzeugung gekommen, die Häuser und Wohnungen der Großfamilie seien nicht mit legalem Geld erworben worden. Seither gehört die Neuköllner Villa dem Land Berlin. Zuständig ist der Bezirk Neukölln.

Gegen dieses Vorgehen legten die Anwälte der Familie Remmo Berufung ein. Es folgte ein Rechtsstreit über ausstehende Mietzahlungen der Großfamilie, die trotz des zuvor ergangenen Urteils das Grundstück nicht verließ. Ein Sohn des Clan-Oberhaupts hatte die denkmalgeschützte Villa an seine Eltern vermietet.

Bericht: Justizkreise gehen von tatsächlicher Räumung aus

Der "Tagesspiegel" berichtet am Montag, dass in Justizkreisen davon ausgegangen werde, dass die Remmos das Anwesen in Neukölln tatsächlich räumen müssen. Demnach würden die zuständigen Beamten am Dienstag über konkrete Räumungsmaßnahmen beraten, um die Räumung schnellstmöglich zu vollstrecken.

Das Anwesen war immer wieder Schauplatz von Durchsuchungen durch die Berliner Polizei. Um die Räumung abzuwenden, bleibt den Remmos laut der Mitteilung des Berliner Landgerichts noch eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof. Diese müsse innerhalb eines Monats eingelegt werden.

Verwendete Quellen
  • Pressmitteilung des Berliner Landgerichts vom 22. Januar 2024
  • Eigene Berichterstattung
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