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Joe Chialo zum Berlinale-Eklat: "Belastende Situation"


Kultursenator fordert Konsequenzen
Joe Chialo zum Berlinale-Eklat: "Belastende Situation"

Von t-online, ksi

27.02.2024Lesedauer: 1 Min.
10.01.2024, Berlin: Joe Chialo (CDU), Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, spricht während einer Pressekonferenz in der Alten Kantine WeddingVergrößern des BildesBerlin: Äußerungen zu Israel und dem Gaza-Krieg auf der Berlinale haben für Empörung gesorgt. Berlins Kultursenator Joe Chialo äußerte sich zu dem Eklat. (Quelle: Soeren Stache)
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Während der Preisverleihung der Berlinale am Samstagabend hatten sich mehrere Filmschaffende israelfeindlich geäußert. Berlins Kultursenator Joe Chialo findet deutliche Worte für den Eklat.

Joe Chialo, Berliner Senator für Kultur und sozialen Zusammenhalt, saß am Samstag bei der Preisverleihung im Publikum, als die umstrittenen Äußerungen auf der Bühne fielen. "Es war eine zum Teil belastende Situation", sagte Chialo am Montagabend in den "Tagesthemen". Das große Problem sei gewesen, dass die Äußerungen der Filmemacher sehr einseitig propalästinensisch gewesen seien.

Eine deutliche Mehrheit der Preisträger forderte einen Waffenstillstand in Gaza und zeigte sich solidarisch mit Palästina. Dafür gab es jeweils großen Applaus. Zu anderen Gewalttaten und ihren Opfern wurde geschwiegen, etwa zu den israelischen Opfern des Hamas-Massakers vom 7. Oktober auf einem Musikfestival.

"Wir haben ein Antisemitismusproblem"

"Es ist völlig ausgeblieben, das in irgendeiner Form zu kontextualisieren. Insofern war das ein Problem", sagt Chialo. Die israelfeindlichen Äußerungen hätten ihn aber nicht überrascht. "Wir müssen anerkennen, dass wir ein Antisemitismusproblem haben", sagt der Politiker. Der Documenta-Skandal oder der jüngste Abbruch einer Hannah-Arendt-Lesung im Hamburger Bahnhof zeigten, dass Antisemitismus auch im Kunst- und Kulturbereich und eben auch in der Filmbranche verbreitet sei.

"Wir haben auch viele Kultureinrichtungen, die sich dagegen stemmen. Aber wir müssen sicherstellen, dass diejenigen, die antisemitisch sind, kein Geld vom Steuerzahler bekommen", fordert Chialo. Er kündigte daher eine neue Antidiskriminierungsklausel an. Chialo hatte im Januar eine kurz zuvor eingeführte Antidiskriminierungsklausel für die Kulturförderung wegen rechtlicher Bedenken wieder zurückgezogen.

Verwendete Quellen
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