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2. Bundesliga: Hertha BSC bekommt von Fortuna Düsseldorf Grenzen aufgezeigt


Fortuna zeigt die Grenzen auf
Hertha ist noch zu unreif für den Aufstieg

  • Autorenprofil Pascal Biedenweg
MeinungEine Kolumne von Pascal Biedenweg

15.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Luca Schuler schaut enttäuscht nach unten: Der Angreifer wirkte im Hertha-Spiel wie ein Fremdkörper. (Quelle: IMAGO/Daniel Lakomski/Jan Huebner/imago)

Gegen Fortuna Düsseldorf hat Hertha BSC die Grenzen aufgezeigt bekommen. Für den Aufstieg wird es so nicht reichen. Das hat gleich mehrere Gründe.

Hertha BSC hat das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf verloren. Das kann man erst einmal ganz unaufgeregt so festhalten. Und dennoch sollte diese Niederlage den Verantwortlichen und Fans die Augen öffnen. Sie zeigt: Für den Aufstieg wird es in dieser Saison nicht reichen.

Das hat vor allem zwei Gründe. Einerseits zeigte die Partie gegen Düsseldorf auf, dass man in dieser 2. Bundesliga vor allem die gewisse Reife auf dem Platz haben muss. Die Fortuna hat im Olympiastadion keine Bäume ausgerissen. Sie war auch nicht drückend überlegen. Aber die Zuschauer hatten auch nie das Gefühl, dass das Spiel in eine andere Richtung kippen könnte.

Düsseldorf war einfach zu abgeklärt für diese Berliner Mannschaft. Hertha ist noch zu unreif für den Aufstieg!

Hertha-Fans beweisen feines Gespür

Vielleicht hat Hertha an diesem Sonntagnachmittag auch gegen die beste Mannschaft der Liga gespielt. Verloren ist dadurch in dieser Saison noch rein gar nichts. Und natürlich kam auch Pech dazu. Die schlimme Verletzung von Innenverteidiger Linus Gechter überschattete die Partie. Die 50.000 Fans im Olympiastadion bewiesen dabei ein ganz feines Gespür und spendeten aufmunternden Applaus.

 
 
 
 
 
 
 

Für Hertha könnten es nun aber ganz harte Wochen werden. Denn Trainer Cristian Fiél hat vor der Saison sicher mit vielem geplant, aber nicht mit einer Innenverteidigung bestehend aus Márton Dárdai und Toni Leistner. Ob die Berliner den Abgang von Marc Oliver Kempf und den Ausfall von Gechter kompensieren können, erscheint äußerst fraglich.

Hoffnung macht unterdessen weiterhin das Mittelfeld um Michaël Cuisance und Ibrahim Maza. Kevin Sessa wird bald wieder eine Alternative für die Startelf werden. Und auch Fabian Reese wird in den kommenden Wochen auf den Platz zurückkehren. Die nötige Qualität ist also vorhanden.

Es fehlt ein echter Torjäger

Allein: Es fehlt die Fantasie, wer bei den Berlinern die Tore schießen soll. Luca Schuler kann und wird nicht der Berliner Heilsbringer im Angriff sein. Es fehlt ein echter Torjäger.

Die Verantwortlichen haben es verpasst, einen adäquaten Ersatz für den abgewanderten Haris Tabakovic zu verpflichten. Einen wie Dawid Kownacki zum Beispiel. Den Polen hatte Fortuna Düsseldorf unmittelbar vor dem Wechsel Tabakovics nach Hoffenheim von Werder Bremen ausgeliehen. Im Spiel gegen die Berliner wurde er zum entscheidenden Mann, erzielte ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Blöd gelaufen, Hertha!

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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