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Berlin ehrt Margot Friedländer mit Kondolenzbuch – ab Dienstag im Rathaus


Wer trägt sich als erstes ein?
Berlin ehrt Margot Friedländer mit Kondolenzbuch

Von dpa
10.05.2025 - 12:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Regierender Bürgermeister von Berlin, sitzt während einer Gedenkveranstaltung neben Margot Friedländer (Archivbild):Vergrößern des Bildes
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, sitzt während einer Gedenkveranstaltung neben Margot Friedländer (Archivbild): Als Ehrenbürgerin bekommt sie ein besonderes Grab in Berlin. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)
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Ab Dienstag liegt im Roten Rathaus ein Kondolenzbuch für die verstorbene Holocaust-Überlebende aus. Neben dem Ehrengrab würdigt Berlin damit eine mutige Zeitzeugin, die bis zuletzt gegen das Vergessen kämpfte.

Das Rote Rathaus legt ab Dienstag ein Kondolenzbuch für die verstorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer aus. Berlin würdigt damit das Vermächtnis der Zeitzeugin, die nach ihrer Rückkehr aus dem US-Exil unermüdlich für Versöhnung kämpfte.

Kai Wegner (CDU), Berlins Regierender Bürgermeister, trägt sich gemeinsam mit den Senatoren und der Präsidentin des Abgeordnetenhauses als Erstes in das Kondolenzbuch ein. Anschließend können alle Bürgerinnen und Bürger ihre Anteilnahme ausdrücken, erklärte eine Sprecherin.

Berlin verleiht der am Freitag mit 103 Jahren verstorbenen Friedländer ein Ehrengrab. Das steht ihr als Ehrenbürgerin der Stadt zu. Ehrengrabstätten sind demnach "Ausdruck der Ehrung Verstorbener, die zu Lebzeiten hervorragende Leistungen mit engem Bezug zu Berlin erbracht oder sich durch ihr überragendes Lebenswerk um die Stadt verdient gemacht haben."

Überlegungen zur Trauerfeier noch nicht abgeschlossen

Bei diesen Gräbern übernimmt der Bezirk die Kosten für die Pflege und die Instandhaltung. Inzwischen gibt es mehr als 680 Ehrengrabstätten auf den Berliner Friedhöfen. Es gibt sie auch auf dem großen jüdischen Friedhof in Weißensee im Norden der Hauptstadt. Ob Friedländer dort bestattet wird, wurde noch nicht mitgeteilt.

Überlegungen zu einer Trauerfeier sind noch nicht abgeschlossen. Dazu muss sich der Berliner Senat mit anderen Institutionen abstimmen.

Friedländer war am Freitag gestorben. Die jüdische Berlinerin war in der NS-Zeit ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie in die USA, kam aber im hohen Alter zurück in ihre Heimat. Seither setzte sie sich unermüdlich für Versöhnung und gegen das Vergessen ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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