t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: Mann einer Pfarrerin brutal attackiert – Bezirk zeigt sich entsetzt


Rechter Übergriff?
Mann einer Pfarrerin brutal attackiert – Bezirk fordert Maßnahmen

Von t-online, brö

27.05.2025 - 15:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Schlag mit der rechten Faust in die linke Hand gilt in Westafrika oft als Zustimmung zu einer Verhandlung. In Teilen Südeuropas und Nordamerikas steht das für "Willst du Ärger?". Und im arabischen Raum gilt die Geste gar als Aufforderung zum Sex.Vergrößern des Bildes
Ein Mann ballt eine Faust (Symbolbild): Der Angegriffene erlitt unter anderem ein Nasenbeinbruch. (Quelle: Tanja Meyer/t-online)
News folgen

Ein mutmaßlich rassistisch motivierter Angriff auf den Ehemann einer Pfarrerin sorgte Anfang Mai für Aufregung. Nun hat der Bezirk Stellung bezogen – mit deutlichen Worten.

Nach dem mutmaßlich rechten Überfall auf den Ehemann einer Pfarrerin in Treptow-Köpenick hat sich der Bezirk entsetzt gezeigt. In einer Stellungnahme bezeichnet das Bezirksamt den Angriff "feige und grausam". Der Bezirksbeirat sieht deutliche Anzeichen für ein rassistisches Tatmotiv und verweist auf neonazistische Schmierereien sowie die dokumentierte Zunahme rassistisch motivierter Vorfälle in Baumschulenweg.

Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde attackierten mehrere Unbekannte Monir Khan in der Nacht auf den 4. Mai vor und in seinem Hauseingang. Der Mann erlitt dabei einen Nasenbeinbruch, Platzwunden und Prellungen. Die Angreifer sollen erst von ihm abgelassen haben, als sie bemerkten, dass er eine Uniform der Deutschen Bahn trug.

Neonazistische Schmierereien und rechtsextreme Gruppen

Carmen Khan, Pfarrerin und Ehefrau des Opfers, vermutet ein rechtsextremes Tatmotiv. Dem "Tagesspiegel" zufolge soll eine Zeugin vor dem Angriff eine Gruppe junger Männer beobachtet haben, die getrunken und gepöbelt hätten. Einer der Männer soll ein T-Shirt mit einem eisernen Kreuz getragen haben.

Die Polizei sah kurz nach der Tat noch keine Hinweise zur politischen Tatmotivation, der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz wurde nicht eingeschaltet. Laut dem Bezirk liegt jedoch die Schlussfolgerung nahe, dass es sich um eine rechte Tat handelt. Als Hinweise sieht der Beirat "neonazistische Schmierereien und wiederholtes Sichten rechtsextremer Gruppen am Ort des Angriffs". Zudem steige die Zahl rassistisch motivierter Vorfälle im Ortsteil Baumschulenweg.

Der Bezirksbeirat fordert umfassende Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Dazu zählen verstärkte Videoüberwachung an Brennpunkten, erhöhte Polizeipräsenz und der Ausbau präventiver Bildungsarbeit.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom