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S-Bahn-Ausflug ab Berlin: Königs Wusterhausen mit Schloss entdecken


S-Bahn-Ausflug ab Berlin
Schloss, Rundfunk und Schauergeschichte: Das bietet Königs Wusterhausen

Von t-online, kme

23.06.2025 - 10:49 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das Schloss in Königs Wusterhausen (Archivbild): Hier residierte Friedrich Wilhelm I. in den Herbstmonaten. (Quelle: imageBROKER/Lothar Steiner via www.imago-images.de/imago)
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Wie wohnte Friedrich Wilhelm I.? Und von wo aus wurde die erste deutsche Radiosendung ausgestrahlt? Antworten darauf findet man in Königs Wusterhausen – nur eine halbe Stunde von Berlin entfernt.

Mit der S-Bahn direkt ins Grüne – und das ohne viel Planung: Wer Berlin für einen Tag den Rücken kehren möchte, findet in Königs Wusterhausen ein Ziel, das mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die S46 und S8 bringen Besucher in einer halben bis dreiviertel Stunde vom Alexanderplatz direkt ins Herz der Kleinstadt.

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Nur fünf Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt liegt das Schloss. Hier residierte einst Friedrich Wilhelm I., bekannt als "Soldatenkönig". Gerade einmal zehn Jahre alt war er, als sein Vater ihm das Schloss schenkte. Nachdem Friedrich Wilhelm I. König von Preußen wurde, nutzte er das Gebäude als Herbstresidenz und ging hier seiner Leidenschaft für die Jagd nach. Auf diese Weise gab er dem Ort Wusterhausen auch den Namenszusatz "Königs".

Heute können Besucher durch original eingerichtete Räume streifen und mehr über den spartanisch lebenden "Soldatenkönig" erfahren. Auch 40 Bilder, die Friedrich Wilhelm I. selbst malte, hängen dort.

Königs Wusterhausen: "Wiege des Rundfunks"

Etwa einen Kilometer vom Schloss entfernt befindet sich der Funkerberg. Am 22. Dezember 1920 wurde hier mit einem Weihnachtskonzert die erste Rundfunksendung Deutschlands ausgestrahlt, die dem Funkerberg den Titel "Wiege des Rundfunks" einbrachte. Heute ist er ein technikhistorischer Ort mit besonderem Flair, die Gebäude und erhaltenen technischen Anlagen stehen unter Denkmalschutz. Am 6. September 2009 kürten der damalige brandenburgische Ministerpräsident Platzeck und der Bürgermeister Königs Wusterhausen zur "Rundfunkstadt".

Das Sender- und Funktechnikmuseum ist aufgrund von Sanierungsarbeiten zwar derzeit geschlossen, doch Führungen über den Funkerberg sind nach Anmeldung möglich.

Wem der Sinn nach Natur steht, der kann den Tiergarten erkunden. Er entstand 1725. Friedrich Wilhelm I. ließ mehrere Gehege für Wild, Fasane und Rebhühner errichten und nutzte das Waldgebiet als Jagdrevier. Heute ist es ein ruhiges Waldgebiet mit geschnitzten Holzfiguren und Sitzbänken unter alten Eichen. Der Rundweg durch den Tiergarten ist 7,5 Kilometer lang.

Mitten im Tiergarten führt die "Spukbrücke" seit dem 18. Jahrhundert über den Fanggraben. Woher sie ihren unheimlichen Namen hat, ist nicht ganz klar. Aber eine Legende besagt, dass dort zu mitternächtlicher Stunde Geister und monströse Hunde ihr Unwesen treiben.

Auch ein Abstecher zum Krimnicksee lohnt sich. Dort lädt das Café am Wasserturm ein – mit Kuchen, Aussicht und einem ganz eigenen Takt, der so gar nichts mit der Berliner Hektik zu tun hat.

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