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Goebbels-Villa bei Berlin: Land prüft 13 Bewerber näher


Großes Interesse
Was wird aus der Goebbels-Villa? Land prüft Bewerber

Von dpa
Aktualisiert am 20.06.2025 - 17:17 UhrLesedauer: 2 Min.
Areal BogenseeVergrößern des Bildes
Die ehemalige Goebbels-Villa bei Berlin (Archivbild): Insgesamt meldeten sich 253 Interessenten. (Quelle: Patrick Pleul/dpa/dpa-bilder)
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Das Bogensee-Areal mit früherer Goebbels-Villa ist eine Art Lost Place – und verschlingt viel Geld. 13 Bewerber sollen nun ein Konzept vorlegen.

Bei der Suche nach einer möglichen neuen Nutzung des verfallenen Areals am Bogensee mit der früheren Goebbels-Villa will das Land Berlin 13 Bewerber näher prüfen. Wie die Senatsfinanzverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken mitteile, meldeten sich insgesamt 253 Interessenten. 13 von ihnen blieben in der engeren Auswahl, sie sollen ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept für das Gelände in Wandlitz einreichen.

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Welche Vorschläge die Bewerber bisher machten, sagte die Senatsverwaltung für Finanzen nicht. Zuvor berichtete die "B.Z." darüber.

Abriss noch nicht vom Tisch

Ein Abriss scheint aber nicht vom Tisch. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH sei verpflichtet, "in Folge der zu erwartenden hohen Investitionskosten und einer möglichen wirtschaftlichen Unzumutbarkeit auch die Variante des Abrisses der Gebäude zu prüfen und entsprechende Vorsorge zu treffen", hieß es.

Die jährlichen Kosten für das rund 16 Hektar große Areal Bogensee belaufen sich laut Verwaltung auf rund 250.000 bis 300.000 Euro. Sie fallen bislang für das Land Berlin als Eigentümerin an.

Finanzressort: Wiederherstellung nicht unter 300 Millionen machbar

Eine Wiederherstellung und Erschließung des Geländes verursacht demnach Kosten von mindestens 300 Milliionen Euro. "Aufgrund des Investitionsvolumens ist angesichts der derzeitigen Haushaltslage im Land Berlin eine Entwicklung des Standortes Bogensee, finanziert durch das Land Berlin, nicht vorgesehen und auch nicht darstellbar", schreibt die Verwaltung in ihrer Antwort auf die Anfrage der Linksfraktion.

Auf dem Areal in einem Waldgebiet nordöstlich von Berlin hatte sich NS-Propagandaminister Joseph Goebbels ein Landhaus bauen lassen. Zu DDR-Zeiten gab es dort eine Jugendhochschule der Freien Deutschen Jugend (FDJ). Seit dem Jahr 2000 ist das Areal ungenutzt und verfällt. Der Landkreis Barnim und die Gemeinde pochen auf eine neue Nutzung des historischen Geländes, etwa als Ort zur Förderung der Demokratie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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