Heftiger Widerstand Berliner Unternehmen laufen Sturm gegen Ausbildungsplatzumlage

Heftiger Widerstand gegen die Ausbildungsplatzumlage: Die Berliner Wirtschaft geht auf Konfrontationskurs mit Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD).
Scharfe Kritik für Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD): Beim IHK-Frühstück gingen Berliner Unternehmer wegen der geplanten Ausbildungsplatzumlage hart mit der Politikerin ins Gericht, berichtet der "Tagesspiegel". Die Wirtschaft warnt sogar vor Standortverlagerungen, sollte die umstrittene Abgabe kommen.
Das Prinzip der Umlage: Alle Unternehmen zahlen bis zu 0,5 Prozent ihrer Bruttolohnsumme ein, ausbildende Betriebe bekommen Geld zurück. IHK-Hauptgeschäftsführerin Manja Schreiner warnte: „One fits all über alle Branchen funktioniert nicht." Besonders bitter für Firmen, die trotz Bemühungen keine Azubis finden – sie müssen zahlen, ohne etwas zurückzubekommen.
BVG müsste jährlich 660.000 Euro Ausbildungsplatzumlage zahlen
Dieter Mießen von einem Tiefbau-Unternehmen zeigte sich "vollständig enttäuscht" von der Senatorin. Seine Rechnung: Eine Prämie von 2500 Euro helfe nicht bei Ausbildungskosten von 25.000 Euro im ersten Jahr. Auch die BVG müsste trotz 483 Azubis bei über 16.500 Mitarbeitern jährlich 660.000 Euro zahlen. Kiziltepe beteuerte mehrfach, man wolle Unternehmen „nicht quälen", sondern „belohnen".
Noch können die Unternehmen die Umlage verhindern: Entstehen bis Ende 2025 tatsächlich 2000 zusätzliche Ausbildungsplätze, ist das Thema vom Tisch. Gelingt das nicht, greift ab Januar 2027 die von der IHK als „Strafabgabe" bezeichnete Umlage.
- tagesspiegel.de: Wer nicht ausbildet, soll zahlen: Berliner Unternehmer laufen Sturm gegen neue Umlage
- berlin.de: Berliner Ausbildungsplatzumlage
- ihk.de: Ja zur Ausbildung. Nein zur Ausbildungsplatzumlage.
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