Krise seit Corona Nächster Schlag: Sausalitos schließt Berliner Filialen

Dramatischer Absturz bei Sausalitos: Von mehr als 40 auf nur noch 16 Filialen. Auch Berlin verliert zwei Standorte – in eigentlich bester Lage.
Die Insolvenz der Restaurantkette Sausalitos fordert weitere Opfer: Nach einer Schließungswelle Ende Juni müssen auch die beiden Berliner Standorte an der Kantstraße und der Uber Arena dichtmachen.
Die 1994 gegründete Tex-Mex-Kette kämpft seit Monaten ums Überleben. Im März hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet, nun folgen die Konsequenzen: Reihenweise müssen Filialen schließen, die dauerhaft rote Zahlen schreiben. "Wenn ein Geschäft auf Dauer keine schwarzen Zahlen schreibt, darf es von den Insolvenzverwaltern nicht fortgeführt werden", erklärte Insolvenzverwalter Michael Schuster der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung".
Sausalitos-Filialen in Deutschland: Weniger als die Hälfte übrig
Die Dimensionen der Krise werden beim Blick auf die aktuelle Filialzahl deutlich: Auf der Unternehmenswebsite sind nur noch 16 Standorte gelistet – früher waren es laut "Frankfurter Rundschau" über 40. Die beiden Berliner Restaurants in Charlottenburg und Friedrichshain gehören jetzt also zu den weiteren Opfern der Konsolidierung.
Ende Juni verkündeten zahlreiche Filialen über Aushänge und Social-Media-Posts ihre sofortige Schließung. Neben Berlin traf es Standorte in Essen, Hannover, Hamburg, Wuppertal, Köln, Düsseldorf, Wolfsburg, Krefeld, Karlsruhe, Braunschweig, Stuttgart und Landshut.
Als Hauptursachen für die finanzielle Schieflage führt Sausalitos die rückläufigen Besucherzahlen seit den Corona-Lockdowns an. Verschärft wird die Situation durch die anhaltende Inflation und gestiegene Energiekosten, die das Geschäft zusätzlich belasten. Ob die verbliebenen 16 Standorte langfristig überleben können, bleibt abzuwarten.
- Eigene Recherchen
- Eigene Berichterstattung
- waz-online.de: "Sausalitos in Wolfsburg hat für immer seine Türen geschlossen – das ist der Grund" (kostenpflichtig)
- fr.de: "Beliebte Kette schließt massenhaft Standorte in Deutschland: Neue Details zu bitteren Hintergründen"