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SEZ-Gelände in Berlin: 550 neue Wohnungen statt Spaßbad geplant


Verfallenes DDR-Spaßbad
So geht es mit dem SEZ-Gelände weiter

Von dpa, t-online
24.07.2025Lesedauer: 1 Min.
Areal des SEZ soll Quartier mit Wohnungen werdenVergrößern des Bildes
Das SEZ in Friedrichshain (Archivbild): Eine Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben. (Quelle: picture alliance / dpa/dpa-bilder)
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Nach langem Streit wurde das verfallene SEZ in Berlin im vergangenen Jahr zwangsgeräumt. In Zukunft sollen dort hunderte Wohnungen entstehen.

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte hat das Büro Stefan Forster mit einer Machbarkeitsstudie für das ehemalige DDR-Erlebnisbad SEZ in Berlin-Friedrichshain beauftragt. Die Studie soll frühestens Ende 2025 vorliegen. Auf dem Gelände an der Ecke Landsberger Allee/Danziger Straße direkt am Volkspark Friedrichshain plant die Stadt ein gemischtes Quartier mit Schwerpunkt auf Mietwohnungen.

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Das brachliegende Areal umfasst rund 30.000 Quadratmeter. Dort sollen mehr als 550 neue Wohnungen entstehen, die Hälfte Sozialwohnungen. Zusätzlich plant die Wohnungsbaugesellschaft "eine großzügige Gewerbefläche".

Keine Chance auf Erhalt als Spaßbad

Nach einem langen Rechtsstreit räumten Behörden das SEZ im vergangenen Jahr zwangsweise. Bausenator Christian Gaebler (SPD) sah damals keine Chance für einen Erhalt als Spaßbad. Er erklärte, es sei nicht möglich, mit den defizitären Bäderbetrieben noch ein weiteres defizitäres Spaßbad zu betreiben, das hohe Millionen-Investitionen erfordere.

Das Land Berlin verkaufte das Grundstück und das geschlossene Bad 2003 an einen Investor. Dieser verpflichtete sich vertraglich, wieder einen Badebetrieb einzurichten. Diese Auflage erfüllte er jedoch nicht. In einem jahrelangen Rechtsstreit setzte sich das Land durch, doch der frühere Eigentümer weigerte sich, das SEZ zurückzugeben.

Das SEZ öffnete 1981 als Prestigeprojekt der DDR. Mit Wellenbad, Saunen, Eisbahn, Bowlingbahn und Sporthallen zog es Millionen Besucher an. Auch Sportveranstaltungen, Theateraufführungen, Konzerte und Partys fanden dort statt. Nach der Wiedervereinigung wurde der hochsubventionierte Betrieb für das Land Berlin zu teuer und schrittweise eingestellt.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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