Berlin: Protestbus zu laut? Polizist bei Gegendemo verletzt

In Berlin-Mitte

Protestbus zu laut? Polizist bei Demo verletzt

In Berlin läuft eine Gegendemo zu dem "Querdenker"-Protest. Dort soll ein Polizist verletzt worden sein – wegen eines zu lauten Busses.

In Berlin demonstrieren am Samstag Hunderte Menschen aus der "Querdenker"-Szene – dagegen sind zahlreiche Proteste angemeldet worden. Bei einer Gegendemo wurde ein Polizist verletzt – weil ein Protestbus die Lautstärke überschritten haben soll. Das teilte eine Sprecherin der Behörde auf der Plattform X mit.

Demnach sei bei dem Bus bereits im Vorfeld des Demoaufzugs die Lautstärke beschränkt worden. Daran hätten sich die Demonstranten jedoch nicht gehalten und die Lautstärke überschritten. Dadurch habe ein Polizeibeamter Verletzungen erlitten. Zur Art der Verletzung machte die Sprecherin keine Angaben.

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Bus wurde von Protest ausgeschlossen

Daraufhin sei der Bus von dem Aufzug mit 600 Teilnehmenden ausgeschlossen worden. Zudem seien die Lautsprecherboxen abgebaut und beschlagnahmt worden. Die Demonstration setzte sich danach weiter in Richtung Pariser Platz fort.

Der Bus gehört nach Angaben von Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft, zum Verein "Zentrum für Politische Schönheit". Weiter teilte er auf X mit: "Protest ist Teil unserer Demokratie, auch Protest gegen Protest, aber es gibt einen gesetzlichen Rahmen, der losgelöst von den Themen und Positionen für alle gleich gilt."

Auch der Verein meldete sich nach dem Vorfall zu Wort und bezeichnet den Ausschluss als eine "rechtswidrige Beschlagnahmung". Der Bus soll von Polizisten umstellt worden sein. Dabei handelt es sich um den sogenannten "Adenauer SRP", der bereits bei anderen Protestaktionen zum Einsatz kam und bereits mehrfach von der Polizei gestoppt wurde.