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Berlin: Spranger fordert, Absage von Silvesterparty zu überdenken


Innensenatorin hat Sicherheitsbedenken
Spranger fordert: Absage von Silvesterparty überdenken

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 31.07.2025 - 14:22 UhrLesedauer: 2 Min.
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Feuerwerk über dem Brandenburger Tor (Archivbild): Innensenatorin Spranger kritisiert die Entscheidung, die Silvesterparty abzusagen. (Quelle: Joerg Carstensen/dpa/dpa-bilder)
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Ohne die Feier könne eine neue Böllerverbotszone nötig werden, so die Innensenatorin. Sie warnt vor einer Mehrbelastung für Polizei und Feuerwehr.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger hat am Donnerstag die Absage der traditionellen Silvesterparty am Brandenburger Tor kritisiert und eine Überprüfung dieser Entscheidung gefordert. Die SPD-Politikerin warnte in einer Stellungnahme gegenüber der Deutschen Presse-Agentur vor erheblichen Sicherheitsrisiken.

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"Sollte es wie bisher an diesem zentralen Ort in Berlin keine organisierte Veranstaltung mehr geben, kann es erforderlich sein, eine weitere Pyroverbotszone einzurichten", sagte Spranger. "Das wäre ein enormer Kraftakt für die Einsatzkräfte der Polizei Berlin und der Berliner Feuerwehr gerade zu Silvester in Berlin."

 
 
 
 
 
 
 

Kritik an der Absage äußerte auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP), die ein Pyrotechnikverbot für Privatleute fordert und sich für organisierte Veranstaltungen als Alternative einsetzt. "Die Absage der zentralen Veranstaltung am Brandenburger Tor läuft genau in die entgegengesetzte Richtung", erklärte GdP-Sprecher Benjamin Jendro. Die Party am Berliner Wahrzeichen sei zwar personalintensiv, ziehe aber viele Menschen an. Wenn sich diese zum Feiern in der Stadt verteilten, werde es umso schwerer, Silvesterrandalierer zu identifizieren.

Die Silvesternacht fordert die Berliner Sicherheitskräfte bereits jetzt stark. Zum vergangenen Jahreswechsel waren 3.000 Polizisten zusätzlich zu 1.000 regulären Beamten im Einsatz. Hinzu kamen 1.500 Feuerwehrleute. Die Polizei registrierte über 1.500 silvestertypische Straftaten.

Berlin streicht Zuschüsse für die Silvesterparty

Neben den Sicherheitsaspekten verwies Spranger auf die Bedeutung der Veranstaltung für das Stadtimage. "Diese Bilder vom Brandenburger Tor an Silvester sind einzigartig", erklärte die Innensenatorin. Für viele Familien gehöre die Party live oder im Fernsehen zum Silvesterabend.

Der Veranstalter hat die Feier für den kommenden Jahreswechsel endgültig abgesagt. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hatte zuvor aufgrund der angespannten Haushaltslage erklärt, dass das Land Berlin keine Zuschüsse mehr dafür bereitstellen werde. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Silvesterfeier am Brandenburger Tor blickt auf eine lange Tradition zurück. Die erste große Feier fand nach dem Mauerfall 1989 statt. Auf der Straße des 17. Juni entwickelte sich eine Partymeile mit Bühnen und Gastronomie. Im Laufe der Jahre wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, die Besucherzahl begrenzt und Eintrittsgeld eingeführt. Im vorigen Jahr zahlten 60.000 Besucher je 20 Euro für den Zugang.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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