Drei Beifahrer tot Tödlicher Unfall in Treptow – Fahrer nun doch in U-Haft

Zwei Wochen nach einem schweren Unfall in Berlin-Treptow ist ein Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Fahrer des Wagens vollstreckt worden. Seine drei Mitfahrer starben bei dem Crash.
In Berlin hat die Generalstaatsanwaltschaft zwei Wochen nach einem tödlichen Unfall auf der Straße am Treptower Park nun doch einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Unfall-Fahrer erwirkt. Er sei am Dienstagmorgen vollstreckt worden, wie die Generalstaatsanwaltschaft auf Twitter mitteilte.
Der 21-Jährige soll im Stadtgebiet auf 150 km/h beschleunigt und den Unfall mit drei Toten verursacht haben. Der Haftbefehl laute auf verbotenes Kfz-Rennen und fahrlässige Tötung in drei Fällen. Wie der RBB berichtet, muss für den Vorwurf des illegalen Autorennens nicht zwingend ein zweites Fahrzeug beteiligt gewesen sein. Die Polizei spreche in diesen Fällen von "Alleinrennen".
Einen Tag nach dem Unfall war der Haftbefehlsantrag von einem Bereitschaftsgericht "wegen Zweifeln am dringenden Tatverdacht und wegen fehlender Haftgründe" abgelehnt worden. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Beschwerde eingelegt – und Recht bekommen.
Der Unfall-Wagen war in der Nacht zum 3. Februar vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern geraten, gegen zwei Bäume und schließlich gegen einen Baucontainer geprallt. Dabei war das Fahrzeug in zwei Teile gerissen worden und in Flammen aufgegangen. Einer der drei Beifahrer starb noch am Unfallort – die zwei anderen später im Krankenhaus. Der 21-Jährige erlitt nur leichte Verletzungen.
- Generalstaatsanwaltschaft auf Twitter
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- RBB: "Mutmaßlicher Raser nach Unfall mit drei Toten verhaftet"