Berlin Kinoverband fürchtet Insolvenzwelle ohne zusätzliche Hilfen
Der Kinoverband HDF Kino sieht ohne zusätzliche Unterstützung in der Corona-Zeit zahlreiche Häuser vor dem Aus. "Nach fast zwei Jahren Pandemie sind alle Reserven aufgebraucht", sagte Verbandschefin Christine Berg am Donnerstag in Berlin. Die Politik müsse mit einer ausgeweiteten Überbrückungshilfe alle Kinostandorte unterstützen. "Ansonsten kommt im nächsten Jahr eine große Insolvenzwelle auf uns zu." Das Überleben der Kinos müsse gesichert werden, die "mit einem massiven Besucherrückgang seit der Einführung von 2G konfrontiert sind". Bei 2G haben nur Geimpfte und Genesene Zutritt.
Berg begrüßte nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern bundesweit einheitliche Standards. "Dies gibt sowohl den Kinos als auch unserem Publikum mehr Planungssicherheit und Orientierung." Diese Mindeststandards sollten nun möglichst einheitlich umgesetzt werden. Für ungeimpfte Kinder und Jugendliche solle es "Ausnahmeregelungen mit Maß" geben.