Psychisch Kranker hörte wohl Stimmen Sohn prügelt Mutter im Wahn zu Tode – Geständnis

In Berlin muss sich ein 27-Jähriger vor Gericht verantworten, weil er seine Mutter getötet haben soll. Zum Prozessauftakt gestand der Angeklagte die Tat. Er könnte jedoch nicht schuldfähig sein.
Nach dem gewaltsamen Tod einer 56 Jahre alten Frau hat am Berliner Landgericht der Prozess gegen ihren Sohn begonnen. Der 27-Jährige soll seine Mutter in ihrer Wohnung zu Tode geprügelt haben. Über seine Verteidigerin gestand der Beschuldigte zu Beginn der Verhandlung am Dienstag.
Er habe auf seine Mutter eingeschlagen und bedauere das zutiefst, hieß es in der Erklärung. Damals habe er innere Stimmen gehört. Sein Verhältnis zu seiner Mutter sei eigentlich gut gewesen.
Berlin: Angeklagter soll dauerhaft in psychiatrische Klinik
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte wegen einer psychischen Erkrankung bei der Tat im August 2021 in Berlin-Lichtenberg nicht schuldfähig gewesen sei. Die Behörde strebt seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Eine Anwohnerin hatte die leblose 56-Jährige im Hausflur eines Mehrfamilienhausees entdeckt. Ein alarmierter Notarzt hatte laut Polizei nur noch den Tod der Frau feststellen können. Noch am selben Tag nahmen Ermittler den Sohn fest. Er ist seitdem vorläufig im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht. Der Prozess wegen Totschlags wird am 11. Februar fortgesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa