Schwere Vorwürfe Verfolgungsfahrt in Berlin – Polizist zeigt Kollegen an
In Berlin wurden bei dem Versuch, ein flüchtendes Auto zu stoppen, fünf Polizisten verletzt. Bei der Festnahme des Verdächtigen soll ein Polizist zu hart vorgegangen sein – er wurde von einem Kollegen angezeigt.
Nach einer Verfolgungsfahrt durch Berlin ermittelt die Polizei auch gegen einen Beamten. Bei dem Einsatz im Ortsteil Neukölln wurde ein 20-jähriger Verdächtiger gestoppt. Während der Festnahme des Fahrers soll es zu unrechtmäßiger Anwendung von körperlicher Gewalt gekommen sein, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Demnach hatte eine Einsatzkraft einen anderen Polizisten angezeigt. Was genau passiert sein soll, sei Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamtes.
Bei der Verfolgungsfahrt am Dienstagabend war der Verdächtige in eine Polizeistreife gekracht, die sich ihm in den Weg gestellt hatte. Fünf Beamte wurden dabei verletzt. Der nachfolgende Einsatzwagen fuhr auf das Fluchtauto auf. Der 20-Jährige und ein Beifahrer flüchteten aus dem Wagen und liefen daraufhin zu Fuß weiter. Schließlich wurde der Fahrer festgenommen, der Beifahrer entkam.
Er trug ein Messer und eine kleine Menge Betäubungsmittel bei sich, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. In dem Mietwagen, den er fuhr, fand die Polizei zudem eine Machete.
- Nachrichtenagentur dpa
- Mitteilung der Polizei Berlin vom 6. Januar 2021