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Tod der Schülerin Keira: Freundin des Täters vor Gericht


Berlin
Tod der Schülerin Keira: Freundin des Täters vor Gericht

Von dpa
13.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer HandVergrößern des BildesEine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. (Quelle: picture alliance / Peter Steffen/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Berlin (dpa/bb) – Mehr als drei Jahre nach dem gewaltsamen Tod der Berliner Schülerin Keira hat der Prozess gegen eine damalige Freundin des Täters begonnen. Die Staatsanwaltschaft werfe der inzwischen 17-Jährigen Beihilfe zum Totschlag vor, sagte Lisa Jani, die Sprecherin der Berliner Strafgerichte, am Dienstag am Rande der Landgerichtsverhandlung.

Die Angeklagte stehe im Verdacht, dem Täter ein falsches Alibi verschafft zu haben. Der Prozess läuft wegen des jugendlichen Alters der Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die damals 14-Jährige soll direkt vor der Tat mit dem damals 15-jährigen Freund gechattet haben, um ihm ein Alibi zu verschaffen. Sie wollte laut Anklage den Eindruck erwecken, beide Jugendlichen seien zum Tatzeitpunkt gemeinsam in einem Einkaufszentrum gewesen.

Der Tod von Keira (14) hatte bundesweit für Bestürzung gesorgt. Sie war am 7. März 2018 von einem Mitschüler umgebracht worden. Der Deutsche stach in der Wohnung des Mädchens 23 Mal zu. Das Berliner Landgericht verurteilte ihn im November 2018 zu einer Jugendstrafe von neun Jahren. Er habe "aus reiner Mordlust" gehandelt, so das Gericht. "Es ist ihm nur darum gegangen, einen Menschen zu töten."

Die Mutter fand ihre blutüberströmte Tochter in der gemeinsamen Wohnung in Alt-Hohenschönhausen. Medizinern gelang es nicht mehr, Keira zu retten. Einen Tag später wurde der damals 15-Jährige festgenommen. Täter und Opfer gingen auf dieselbe Schule.

Keiras Mutter saß nun im Saal, als die Verhandlung gegen die inzwischen 17-Jährige begann. Bis heute befinde sie sich in einer Therapie, so die Frau. "Ich kämpfe darum, dass es irgendwann wieder aufwärts geht in meinem Leben." Der Anwalt der Mutter sagte, es sei zu klären, ob die Angeklagte tatsächlich wusste, was sie tat. Ein Urteil wird für Anfang Mai erwartet.

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