Fußballer in Neuköllner Imbiss attackiert – sieben Verletzte

In Neukölln sind am Abend bei einem Angriff sechs Männer und eine Frau verletzt worden. Allen Tatverdächtigen gelang die Flucht, die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen.
Bei einem Angriff in einem Neuköllner Imbiss sind sechs Fußballspieler im Alter zwischen 18 und 32 Jahren sowie eine 19-jährige Frau verletzt worden. In dem Schnellrestaurant an der Fuldastraße Ecke Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln kehrten am späten Donnerstagabend Mitglieder des Fußballvereins Sperber Neukölln ein, um ihren Sieg gegen den Rixdorfer SV zu feiern.
Laut Polizei soll gegen 21.20 Uhr eine Gruppe teils Vermummter den Imbiss betreten und die anwesenden Fußballspieler getreten, geboxt und mit einem Gegenstand angegriffen haben. Außerdem sollen die Angreifer Pfefferspray versprüht haben.
Angriff in Berlin-Neukölln: Täter auf der Flucht
Insgesamt sieben Personen erlitten laut Polizei Augenreizungen, darunter auch eine unbeteiligte Frau. Ein 18-Jähriger wurde am Kopf verletzt, ein 32 Jahre alter Mann klagte über Schmerzen an der Hand – alle Verletzten wurden vor Ort medizinisch behandelt.
Den Tatverdächtigen gelang zu Fuß die Flucht über die Fuldastraße in Richtung Sonnenallee. Über ihre Identität ist den Ermittlern bisher nichts bekannt.
Eine Verwicklung der Beteiligten ins Berliner Clan-Milieu konnte eine Polizeisprecherin am Morgen nicht bestätigen – in einem ersten Bericht der "B.Z." wurde die Schlägerei zunächst als "Streit zwischen Großfamilien" bezeichnet.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Die Polizei Berlin will am Freitagvormittag über weitere Einzelheiten des Vorfalls berichten.
In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, die Berliner Polizei habe Pfefferspray eingesetzt. Dies stellte sich als falsch heraus.
- Reporter vor Ort
- Anfrage bei der Pressestelle Polizei Berlin