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Mord im Berliner Tiergarten: Verteidiger fordern Freispruch


Berliner Tiergarten-Mord
Freispruch für mutmaßlichen Schützen gefordert

Von afp
14.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Kammergericht Berlin (Symbolbild): Am Mittwoch soll das Urteil fallen.Vergrößern des BildesKammergericht Berlin (Symbolbild): Am Mittwoch soll das Urteil fallen. (Quelle: teutopress/imago-images-bilder)
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Nach einem Auftragsmord im Berliner Tiergarten wird nun das Urteil erwartet. Während die Behörden lebenslängliche Haft fordern, sprechen Verteidiger von einem Freispruch.

Im Prozess um einen mutmaßlichen russischen Auftragsmord im Kleinen Tiergarten in Berlin hat die Verteidigung am Dienstag einen Freispruch gefordert. Das teilte eine Gerichtssprecherin in der Hauptstadt mit. Ein Urteil soll demnach am Mittwoch verkündet werden.

In dem Verfahren vor dem Berliner Kammergericht muss sich ein russischer Staatsbürger verantworten, der im August 2019 laut Anklage im Auftrag staatlicher russischer Stellen in dem Park mitten in der deutschen Hauptstadt einen Mann erschossen haben soll.

Berlin: Behörden fordern lebenslängliche Haft

Bei dem Opfer handelte es sich um einen tschetschenischstämmigen Georgier. Nach Darstellung der Bundesanwaltschaft kämpfte er früher als Milizenführer während des zweiten Tschetschenienkriegs 2000 und 2004 gegen Russland und wurde von russischen Sicherheitskräften als Staatsfeind betrachtet.

Die Behörde forderte in ihrem Plädoyer bereits vor einer Woche eine lebenslange Haftstrafe für den Angeklagten, bei dem es sich nach ihrer Überzeugung um einen früheren Oberst des russischen Geheimdiensts FSB handelt.

Drei Schüsse auf Opfer abgegeben

Der Beschuldigte war unmittelbar nach dem Verbrechen am 23. August 2019 in der Nähe des Tatorts von Polizisten festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Auf das Opfer waren drei Schüsse aus einer Pistole mit Schalldämpfer abgegeben worden. Vor der Tat hatte sich der Angeklagte der Anklage zufolge dem Getöteten in dem Park im Zentrum von Berlin von hinten auf einem Fahrrad genähert.

Der Fall wird vor einem Staatsschutzsenat verhandelt. Der Mord und die Ermittlungen dazu belasten das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland schwer. Nach der Tat wies die Bundesregierung als Reaktion zwei russische Diplomaten aus. Die russische Seite wies die Vorwürfe eines staatlichen Auftragsmords als haltlos zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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