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Verkehrssenatorin Jarasch will weniger Autos und mehr Tempo 30 in Berlin


Grüne Verkehrssenatorin
Jarasch will weniger Autos und mehr Tempo 30 in Berlin

Von dpa
Aktualisiert am 14.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Bettina Jarasch, Bürgermeisterin von Berlin und Verkehrssenatorin steht vor einem Tempo-30-Schild (Archivbild): Die Grünen-Politikerin will die Sicherheit im Berliner Verkehr verbessern.Vergrößern des BildesBettina Jarasch, Bürgermeisterin von Berlin und Verkehrssenatorin steht vor einem Tempo-30-Schild (Archivbild): Die Grünen-Politikerin will die Sicherheit im Berliner Verkehr verbessern. (Quelle: Sabine Gudath/imago-images-bilder)
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Keine Verkehrstoten mehr in Berlin: Diese sogenannte Vision Zero hat sich die Senatorin Bettina Jarasch zum Ziel gesetzt. Dafür müssen Autos vor allem langsamer fahren oder ganz von der Straße, fordert die Grünen-Politikerin.

Verkehrssenatorin Bettina Jarasch setzt beim Thema Verkehrssicherheit auf weniger Autos und mehr Tempo-30-Zonen. Den Verkehr sicherer zu machen, sei in Berlin ein großes Thema für die nächsten Jahre, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Und eines, das wir jetzt verstärkt angehen werden. Dazu gehört auch Entschleunigung: Autos müssen langsamer fahren", so die Grünen-Politikerin.

"Am Dienstag werde ich dem Senat vorschlagen, einer bundesweiten Städteinitiative für mehr Tempo 30 beizutreten. Die Forderung an den Bund ist, dass die Kommunen selbst entscheiden können, wo sie Geschwindigkeitsbeschränkungen brauchen", erklärte Jarasch.

Sicherheit an Berliner Kreuzung soll erhöht werden: "Das ist ein Kraftakt"

Bisher werde das durch die bundesweite Straßenverkehrsordnung extrem erschwert. "Aber wenn wir in Berlin nach eigenen Kriterien entscheiden können, wo es Tempo 30 braucht, dann können wir für die Verkehrssicherheit sehr viel tun, und zwar schnell und ohne größeren Aufwand", so die Verkehrssenatorin. "Wenn wir nicht dahin kommen, dass Autos langsamer fahren und deutlich weniger werden, dann werden wir die Vision Zero nicht erreichen können." Vision Zero bedeutet unter anderem, die Zahl der Verkehrstoten möglichst auf Null zu verringern.

Ein wichtiges Thema sei außerdem, die Sicherheit an Kreuzungen zu erhöhen. "Möglichst nicht erst im Nachhinein, wenn schon ein tödlicher Unfall passiert ist, sondern präventiv", sagte Jarasch. "Da sind wir dran, die Unfallkommission bearbeitet jedes Jahr systematisch 30 Knotenpunkte und untersucht zusätzlich alle tödlichen Unfälle. Das ist ein Kraftakt."

Senatorin Jarasch über Verkehrstote: "War schon bei viel zu vielen Mahnwachen"

Klar sei aber, dass es keine entscheidenden Fortschritte bei der Verkehrssicherheit ohne die Mobilitätswende gebe. "Alles, was wir für die Mobilitätswende tun, dient auch der Verkehrssicherheit, sowohl mehr geschützte Radwege, bessere Bedingungen für Fußgänger und Fußgängerinnen, mehr Zebrastreifen oder getrennte Ampelschaltungen."

Das gelte vor allem auch für weniger Autos und einen Wirtschaftsverkehr, bei dem so weit wie möglich vom Lkw auf Schiene, Wasser, E-Transporter und in den Kiezen auf Lastenräder umgeladen werde. "Die meisten tödlichen Unfälle sind Rechtsabbiegerunfälle mit Lkw ohne Assistenzsysteme. Wir müssen weg von dieser Art Logistik mitten in der Stadt."

"Für Verkehrssicherheit in Berlin zu sorgen, ist etwas, das mich persönlich antreibt. Ich war schon bei viel zu vielen Mahnwachen für getötete Radfahrende, aber auch Fußgängerinnen und Fußgänger", sagte Jarasch. "Ich wünsche mir eine Zukunft, in der es keine Mahnwachen braucht, weil es keine Verkehrstoten mehr gibt. Aber ich weiß, dass das ein Ziel ist, das wir immer nur anstreben und vielleicht nie endgültig erreichen können."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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