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Hohenzollern wollen Klärung von Roth zu Leihgaben


Potsdam
Hohenzollern wollen Klärung von Roth zu Leihgaben

Von dpa
26.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Georg Friedrich Prinz von PreußenVergrößern des BildesGeorg Friedrich Prinz von Preußen. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die Hohenzollern wünschen sich von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) eine Klärung der staatlichen Position von Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg zu Leihgaben der Familie des letzten deutschen Monarchen. "Mir geht es darum, die Kunstwerke aus den früheren königlichen Sammlungen dauerhaft für die Öffentlichkeit zu erhalten", wird Georg Friedrich Prinz von Preußen in einer Mitteilung zitiert. "Ich bin überzeugt, dass auf dem Gesprächsweg die beste Lösung für die staatlichen Schlösser und Museen und damit auch für alle kunstinteressierten Bürgerinnen und Bürger erzielt werden kann."

Die öffentliche Hand verhandelt seit 2014 mit den Hohenzollern über die Rückgabe von zahlreichen Kunstobjekten und über Entschädigungen. Die Gespräche ruhen, nachdem Brandenburg einen seit 2015 laufenden Prozess um enteignete Immobilien wieder aufgenommen hat. Das Land hatte eine Entschädigung auf Basis des Einigungsvertrages abgelehnt. Dagegen klagen die Hohenzollern. Es geht um 1,2 Millionen Euro. Laut Gesetz bekommt keinen Ausgleich, wer dem NS-System "erheblichen Vorschub geleistet hat". Zuletzt hatten Bund und Länder auf eine gerichtliche Klärung gesetzt.

Von Preußen dazu: "Selbstverständlich respektiere ich die Entscheidung der staatlichen Seite, einen Teil der offenen Themen durch Gerichte klären zu lassen." Aktuell liegt das Verfahren nur vor einem Gericht. Zu klären sei nun, so von Preußen, wie es mit den privaten Dauerleihgaben in staatlichen Museen weitergehe sowie mit Kunstwerken aus der privaten Sammlung und aus Sammlungen des früheren Hohenzollernmuseums, die nach Kriegsende als sogenannte Beutekunst in die Sowjetunion gebracht und später an Kulturinstitutionen der DDR übergeben worden seien.

Im Gegensatz zu zahlreichen Historikern bestreitet von Preußen die Vorschubleistung seiner Vorfahren für die Nazis. Er beruft sich dabei auf andere Einschätzungen. Zwischen Hohenzollern und mehreren Historikern, Medienhäusern und anderen Organisationen gab es zahlreiche juristische Auseinandersetzungen.

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